Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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www.netzwerk-asyl.net

Website vernetzt Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit in Darmstadt Dieburg

Silke RummelNetzwerk AsylNetzwerk Asyl

Mehr als 1000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Um deren Arbeit zu unterstützen ist jetzt die Plattform www.netzwerk-asyl.net online gegangen.

Silke RummelPortrait„Es ist wichtig, dass die Asylkreise gut strukturiert sind und sich die Aufgaben teilen und von Hauptamtlichen in den Kommunen begleitet werden“, sagt Andrea Alt, Koordinatorin für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit .

 

Von Silke Rummel

Die Website stellt den weit über tausend Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg und in der Stadt Darmstadt gebündelte Informationen rund um das Thema Flucht und Asyl zur Verfügung, unterstützt die Vernetzung und den Informationsaustausch der Asylkreise untereinander und die Darstellung nach außen und stellt Unterseiten für die örtlichen Asylkreise bereit. Über eine Spendenbörse können Sachspenden eingestellt und abgerufen werden, ein zentraler Terminkalender ermöglicht die kreisweite Abstimmung von Terminen und unter dem Menüpunkt „Unterstützung“ finden die Benutzerinnen und Benutzer unter anderem Informationen zu Dolmetschern, Beratungsstellen, Kleiderkammern und Tafeln.

Verantwortlich für die Informationsplattform ist das ökumenische Netzwerk Asyl im Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Stadt Darmstadt. Dieses wird getragen von den evangelischen und katholischen Dekanaten im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie der Stadt Darmstadt und wird finanziell unterstützt vom Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Stadt Darmstadt.

Die neue Plattform www.netzwerk-asyl.net wurde am Montag bei einem Pressegespräch im Kreishaus in Kranichstein mit der Sozialdezernentin und Ersten Kreisbeigeordneten Rosemarie Lück, dem Dekan des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald, Joachim Meyer, der neuen Koordinatorin für die Flüchtlingsarbeit Andrea Alt, Arno Kreh, Dekan des Evangelischen Dekanats Bergstraße, Arno Allmann, Dekan des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Land, Ulrike Schmidt-Hesse, Dekanin des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt, Bernd Lülsdorf vom Katholischen Dekanat Darmstadt und Sabine Hahn, Leiterin des Interkulturellen Büros des Landkreises Darmstadt-Dieburg, präsentiert. Zudem wurde Andrea Alt, die neue Koordinatorin für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit vorgestellt. Sie war neben Bernd Lülsdorf und Andreas Reifenberg von den Katholischen Dekanaten Darmstadt und Dieburg denn auch federführend beim Aufbau der neuen Informationsplattform.

Andrea Alt (53) stammt aus Modautal-Brandau. Sie hat Religionspädagogik, Pädagogik, Soziologie und Theologie studiert. Seit März 2014 ist sie als Referentin für Bildung im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald mit einer halben Stelle auch für das Thema Flüchtlinge zuständig. Mit einem weiteren halben Stellenanteil, der neu geschaffen wurde und vom Landkreis Darmstadt-Dieburg, den Evangelischen Dekanaten Vorderer Odenwald, Darmstadt-Land und Bergstraße sowie aus Mitteln des EKHN-Flüchtlingsfonds finanziert wird, begleitet und koordiniert sie zudem seit 1. Oktober die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit. Andrea Alt ist erfahren und kennt die Perspektive der Ehrenamtlichen: Sie hat sich in den neunziger Jahren selbst als Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit engagiert. „Es ist wichtig, dass die Asylkreise gut strukturiert sind und sich die Aufgaben teilen und von Hauptamtlichen in den Kommunen begleitet werden“, sagte Andrea Alt. Die Fortbildung und Beratung von Asylkreisen und die Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamt sieht sie denn auch als ihre Hauptaufgabe. Die neue Homepage sei dazu ein wichtiger Schritt. Die Kirchen nähmen sich des Themas Flüchtlinge in hohem Maße an, ergänzte Bernd Lülsdorf vom Katholischen Dekanat Darmstadt.

 

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“

„Hilfe für die ankommenden Flüchtlinge und für die, die sich um sie kümmern, ist für uns eine aktive Gestaltung des Liebesgebotes Jesu ,Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst‘“, sagte Dekan Joachim Meyer. „Der Auftrag Gottes, den Fremden aufzunehmen, findet sich in der Verkündigung Jesu als eines der sieben Werke der Barmherzigkeit. Jesus sagte einst: ,Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.‘“ Netzwerke – auch in der Flüchtlingshilfe – gebe es schon viele Jahre, so Meyer weiter, allerdings nicht in dem Maße medienunterstützt wie heute. „Wir wollen die neue Homepage nutzen, um schnell, zuverlässig und punktgenau effektiv unsere Hilfsangebote und -möglichkeiten miteinander zu kommunizieren.“ Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse ergänzte: „Es sind viele Ehrenamtliche mit hohem Engagement in der Flüchtlingsarbeit tätig. Wir wollen sie darin unterstützen, langfristig dabei zu bleiben. Dazu dient auch die neue Netzwerk-Asyl-Seite.“

Sozialdezernentin Rosemarie Lück, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Darmstadt-Dieburg erläuterte: „Die Homepage und die neu geschaffene Stelle, die die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit begleitet, werden das ehrenamtliche Engagement vor Ort erleichtern. Da wir nach wie vor sehr auf ehrenamtliche Unterstützung bei der Betreuung von Flüchtlingen angewiesen sind und die Flüchtlingszahlen weiter steigen, liegt uns viel daran, den Ehrenamtlichen schnell und unkompliziert helfen zu können. Die finanzielle Beteiligung des Kreises ist hier gut angelegt.“

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