Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Kirchenpräsident Jung zum Fest

Weihnachten 2015: Die Welt in Aufruhr braucht „Friedenssucher“

Bernd-Christoph MaternJesus mit Eltern sowie Ochs und EselIn einem der Fenster der Evangelischen Kirche in Oberlahnstein ist die Geburt Jesu veranschaulicht

Was für ein Jahr: Terrorgefahr, kriegerische Auseinandersetzungen und große Fluchtbewegungen halten die Welt in Atem. Umso mehr ist die biblische Friedensbotschaft gefragt, sagt Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung an Weihnachten 2015.

EKHNPortraitDr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN

Darmstadt, 22. Dezember 2015. Gerade inmitten einer „Welt in Aufruhr“ hat die Botschaft von Weihnachten eine besondere Kraft. Mit ihr können Menschen zu „Friedenssuchern“ werden. Dazu ruft der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft auf. Terrorgefahr, kriegerische Auseinandersetzungen und große Fluchtbewegungen stünden in einem starken Gegensatz zur biblischen Weihnachtsbotschaft vom „Frieden auf Erden“, so Jung. Sie zeigten aber zugleich, wie wichtig es sei, auf die Hoffnungsbilder der Geburtsgeschichte Jesu zu blicken. Die Heilige Nacht zeigt nach Jung, „dass dauerhafter Frieden nicht von kriegerischen Machthabern zu erwarten ist, sondern von einem scheinbar wehrlosen Kind ausgeht“. Der Blick in die Krippe sei „ein Blick auf den Frieden, wie ihn Gott will und Jesus Christus bringt“. Dies könne Menschen zu „Friedenssuchern“ machen.

Tiefe Kluft zwischen Friedenshoffnung und Weltgeschehen

Konflikte und Krisen müssen nach Ansicht Jungs deshalb „anders gelöst werden, als durch Gewalt, wenn Frieden wirklich eine Chance haben soll“. Jung macht Mut, sich dieser Herausforderung zu stellen, auch wenn die Kluft „zwischen der Weihnachtsbotschaft vom Frieden auf Erden und der Welt, wie wir sie erleben in diesem Jahr besonders groß scheint“. Er sei aber überzeugt: „Wirklicher Frieden wird nur, wo Menschen einander als gleichberechtigte Menschen annehmen. Wir alle wissen, wie schwer so etwas zu leben ist, vor allem, wenn es Menschen gibt, die es gezielt darauf anlegen, andere zu terrorisieren und zu vernichten.“

Globale Fluchtbewegungen – großartiges Engagement in Deutschland

Der Kirchenpräsident nimmt an Weihnachten 2015 auch die aktuelle Flüchtlingssituation in den Blick. Jung: „Die Welt ist sehr in Aufruhr“. Er erkläre, dass in diesem Jahr „mehr Menschen als sonst weltweit auf der Flucht sind vor Gewalt und Krieg aber auch vor Hunger und Elend“. Krisenherde gebe es nach wie vor in der Ukraine, in Afghanistan, in Israel und Palästina, in Syrien und im Irak, im Sudan, in Nigeria und in Burundi. Er bezeichnete das Engagement vieler Ehrenamtlicher in der Flüchtlingshilfe in Deutschland als „großartig“. Mit ihrem Einsatz nähmen sie Menschen in Not wahr und begegneten ihnen mit Würde. Dabei würden Hilfesuchende und Helfer „Weihnachtsmomente“ erleben. Dies seien Augenblicke, „in denen sie etwas spüren vom Geheimnis des Lebens und des Friedens“.

Information
Weihnachten mit Kirchenpräsident Jung

24. Dezember, 8.30 Uhr: Gottesdienst in der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main I
25. Dezember, zwischen 8 und 9 Uhr: Kurzandacht im Magazin „Kreuz und Quer“ von Hit-Radio FFH
25. Dezember, 10 Uhr: Gottesdienst in der Katharinenkirche in Frankfurt (Hauptwache)
26. Dezember, 7.30 - 8 Uhr: Evangelische Morgenfeier im Radiosender HR2 

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