Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Kirchenvorstandswahlen 26. April

Werbung für die Wahlen: Von der Brötchentüte bis zum Gospeltrain

EKHN/Merbitz-ZahradnikLecker, lecker: Backfrische Werbung für die VorstandswahlenLecker, lecker: Backfrische Werbung für die Vorstandswahlen

Am Sonntag sind 1,5 Millionen Evangelische aufgerufen, die Kirchenvorstände neu zu bestimmen. Die Vorbereitungen in den Gemeinden laufen auch Hochtouren: von der Brötchentüte beim Bäcker bis zum Musikzug durch die Stadt.

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EKHN/fazitAktionslogo Kirchenvorstandswahl 2015

Darmstadt, 22. April 2015. Wenige Tage vor den Kirchenvorstandswahlen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) laufen die Vorbereitungen in den Gemeinden auf vollen Touren. Am kommenden Sonntag, dem 26. April, sind rund 1,5 Millionen Wahlberechtigte dazu aufgerufen, über die Vorstände der 1.151 Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz abzustimmen. Zur Wahl stehen dann mehr als 15.000 Kandidatinnen und Kandidaten für etwa 11.000 Sitze in den evangelischen Leitungsgremien vor Ort. Wahlberechtigt sind Evangelische bereits ab einem Alter von 14 Jahren. Erstmals dürfen in diesem Jahr auch Jugenddelegierte in die jeweiligen Kirchenvorstände gewählt werden, selbst wenn sie noch nicht volljährig sind.

Einfallsstraßen und Kirchtürme unübersehbar markiert

Damit möglichst viele am Sonntag den Weg an die evangelischen Wahlurnen finden, haben sich die Gemeinden einiges einfallen lassen. Gradmesser für eine erfolgreiche Wahl ist in der Kirche nämlich nicht der Sieg einer Partei oder eines Politikers, sondern vor allem eine hohe Beteiligung. Bei den letzten Wahlen vor sechs Jahren lag sie bei 21,5 Prozent. So haben die Gemeinden im Kirchengbiet in den vergangenen Wochen über 1.200 meterhohe Fassadenbanner mit dem Hinweis auf den Termin geordert, um sie an ihren Kirchtürmen und Gemeindehäusern zu platzieren. In Wiesbaden oder dem südhessischen Egelsbach recycelten die Gemeinden zudem alte Plakatständer von der Bundestagswahl und versahen sie mit ganz neuen Hinweisen. So prangen an besonders belebten Stellen dort nun nicht die Konterfeis von Politikern oder Parolen von Parteien, sondern markante Köpfe für die Vorstände und das Motto der evangelischen Wahlen 2015: „aufkreuzen und ankreuzen“.

Den Sternen am Wahlsonntag besonders nahe kommen

Im rheinland-pfälzischen Diez führt ebenfalls kein Weg an den Wahlen vorbei. Hier weisen Transparente an Brücken und Einfallstraßen jeden Autofahrer unmissverständlich auf den Wahlsonntag hin. Doch auch Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs in Darmstadt werden der Wahlwerbung begegnen. Im Stadtteil Eberstadt startet am Sonntag um 13.30 Uhr (Stresemannstraße 1) ein „Gospeltrain“. Entlang der Linie 7 und 8 tingelt der Musikzug mit ausgewählten Sängerinnen und Sängern durch die Stadt, um an einem halben Dutzend Stationen auf die Vorstandswahlen aufmerksam zu machen. Der treffende Name der Aktion: „Kirche in Bewegung“. Geschick mitbringen müssen Interessierte unterdessen in Erbach bei Eltville am Rhein. Hier heißt es anlässlich der Wahlen „Betreten der Baustelle erwünscht“. Die Johanneskirche lädt dort ein, die Renovierungsarbeiten zwischen Gerüsten und Planen hautnah zu erleben. Ab 12 Uhr darf dort jeder, was sonst ganz streng verboten ist, das Baugerüst im Inneren besteigen. Schwindelfreie können so exklusiv am Wahlsonntag den Sternen unter der Kirchendecke ganz nahe kommen.

Bürgermeisterwahl und Vorstandswahl unter einem Dach

Die evangelische Kirche im südhessischen Ober-Ramstadt lockt unterdessen mit dem Schauspieler Walter Renneisen. Pünktlich zum Wahltermin gibt er um 17 Uhr ein Gastspiel zu Gunsten der Kirchenrenovierung. Wer von derlei Aktivitäten eine Stärkung braucht, ist im Dekanat Vorderer Odenwald goldrichtig. Hier locken Croissants und Laugenbrezeln zur Kirchenvorstandswahl. In vielen Bäckereien des Dekanats gehen die Leckereien derzeit in Tüten über den Tresen, die mit dem Logo und dem Termin der Kirchenvorstandswahl versehen sind. Über 50.000 Mal sollen so bunt verpackte Brötchen die Basisdemokratie in der evangelischen Kirche stärken. Auch in Bad Schwalbach, Idstein und im Vogelsberg sind weitere 40.000 bunte Verpackungen für die evangelische Kirche im Einsatz. Ganz konzentriert müssen Urnengänger dagegen in Flacht im Rhein-Lahn-Kreis zu Werke gehen. Zeitgleich mit der Vorstandswahl findet dort die Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters statt. Und Wahllokal für beide Entscheidungen ist im Ort das evangelische Gemeindehaus. Die Krone setzt dem allen aber schließlich die Frankfurter Thomasgemeinde auf. Passend zum Tag der Kirchenvorstandswahlen dirigiert Tobias Koriath dort um 17 Uhr Johann Sebastian Bachs „Ratswahlkantate“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Krönungsmesse“.

Hintergrund

Kirchenvorstandswahlen: von der Basis her

Über die Zusammensetzung der Kirchenvorstände wird den demokratischen Regeln gemäß in „gleicher, freier, allgemeiner, geheimer und unmittelbarer Wahl“ entschieden. Je nach Größe der Gemeinde umfasst das Gremium zwischen vier und maximal 21 Mitgliedern. Die EKHN baut sich von der Basis her auf. Nach dem Amtsantritt wählen die neuen Kirchenvorstände deshalb in den Ortsgemeinden jeweils Delegierte in die Dekanatssynoden der evangelischen Kirche in der Region, die wiederum die Mitglieder der Kirchensynode bestimmen, des obersten Gremiums der EKHN. Kirchenvorstände in der EKHN werden jeweils für einen Zeitraum von sechs Jahren gewählt. Die letzte Wahl fand im Jahr 2009 statt. Nach der Abstimmung am 26. April 2015 wird die neue Wahlperiode am 1. September beginnen. Danach werden dann auch die Mitglieder der Dekanatssynoden und der Kirchensynode neu gewählt. Für alle neuen Kirchenvorstände wird es zudem am 10. Oktober in Gießen eine groß angelegte Ideenmesse unter dem Motto „Lust auf Gemeinde“ geben.

Aufgaben des Kirchenvorstands: mit voller Verantwortung

Die Aufgabe des Kirchenvorstandes ist die Leitung der Gemeinde. Es soll beispielsweise das christliche Leben fördern. Er trägt aber auch Verantwortung für diakonische Dienste und die Seelsorge. Er soll auch die Kinder- und Jugendarbeit sowie kulturelle Angebote in der Gemeinde fördern und neue Formen des Gemeindelebens erproben. Der Kirchenvorstand wählt zudem die Pfarrerin und den Pfarrer der Gemeinde. Im Kirchenvorstand haben die Geistlichen dann ebenso wie die übrigen Mitglieder nur eine Stimme. Vorsitzender und Vorsitzende des Kirchenvorstands soll nach Möglichkeit nicht der Pfarrer oder die Pfarrerin sein, auf jeden Fall ist zumindest der stellvertretende Vorsitz ehrenamtlich tätig.

Mehr Informationen im Internet:
www.meinewahl.de

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