Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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EKHN2023

EKHN will Innovationen ermöglichen (mit Video)

EHKN/Rolf OeserMelanie Beiner auf der EKHN-Synode

Aus dem im November 2022 eingerichteten Zukunftsfonds stellt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau 3,8 Millionen Euro bereit, um neue Ideen für die Kirche zu entwickeln und auszuprobieren. Auch Scheitern und Neuanfang sollen möglich sein.

Diakon Christian Weise und Pfarrer Christoph Kiworr hatten die Überraschung auf ihrer Seite und haben sie genutzt: Den Synodalen der in Frankfurt tagenden Kirchensynode war der Tagesordnungspunkt „ekhn2030 Neues ermöglichen - Veränderungen erproben“ angekündigt worden. Kiworr und Weise gingen nicht ans Rednerpult, um die vorliegende Drucksache zu verlesen, sondern deren Inhalte spielerisch zu vermitteln.

 

Kreativ in die Zukunft der Kirche

Mit einem Dialog in wenigen, auf große Blätter gedruckten Worten, skizzierten sie stumm das Anliegen ihrer Arbeitsgruppe: Räume schaffen, in denen Ideen ausprobiert und Kreativität für die Zukunft der Kirche angestoßen werden kann. Das gibt es unter dem Schlagwort „Erprobungsräume“ bereits seit Jahren in anderen Landeskirchen.

Nach kurzer Aussprache stimmten die Synodalen zu, eine Stelle für die Koordination von innovativen Prozessen (0,6 Millionen Euro) für fünf Jahre einzurichten und 3,2 Millionen Euro für neue Projekte bereitzustellen.

 

Neue Konzepte ausprobieren: Pop-Up-Kirchen und FuckUp-Nights

Spielräume seien in einer sich verändernden Kirche kein „nice to have“, sondern notwendig für den Prozess der Transformation, sagte Oberkirchenrätin Melanie Beiner.

Beispiele für innovative Projekte sind etwa Pop-Up-Kirchen. Vertreterinnen und Vertreter von Kirche tauchen unvermittelt im Supermarkt, im Park oder in der Fußgängerzone auf, beten für und mit den Menschen, singen oder stehen zum Gespräch bereit. Sie sind dort, wo die Menschen sind und erfahren, was diese bewegt.

Oder es können Kirchen eingerichtet werden, die in einem Wohnviertel als Ort der Gemeinschaft für alle da sind. Plätze zum Arbeiten in Gemeindehäusern, Cafés mit Mittagstisch, sogenannte FuckUp-Nights, bei denen Geschichten vom Scheitern erzählt werden.

 

Tradition und Innovation vereinen

Zum Experimentieren mit neuen Formen von Kirche gehöre auch die Möglichkeit zu scheitern und neu anzufangen, sagte Beiner. Neues brauche eine Kultur, in der es wachsen kann, betonte sie. Dazu gehöre, dass sich auch leitende Gremien regelmäßig mit Innovation und Erprobung beschäftigen. Außerdem müssten Menschen befähigt werden, neues zu probieren und schließlich müsse ein Netzwerk geschaffen werden, um gute Idee zu verknüpfen, auch über die Grenzen der Landeskirchen hinweg.

Das alles, so hatten zu Beginn Kiworr und Weise deutlich gemacht sei keine Absage an alles bisherige, sondern eine Erweiterung für diejenigen, die es ausprobieren wollen: Tradition und Innnovation.

 

Dieser Text ist ein redaktioneller Beitrag von indeon.de – dem digitalen Portal der Evangelischen Sonntags-Zeitung. Das unabhängige publizistische Portal für Hessen und Rheinland-Pfalz zeigt die Vielfalt des Lebens, gibt Orientierung und sucht die Debatte rund um gesellschaftliche und kirchliche Themen.
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