Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Brexit

Brexit: Kirchen fordern faire und dauerhafte Lösungen

Christopher Ames/istockphoto.comBrexit: Riss zwischen Großbritannien und EuropaBrexit: Riss zwischen Großbritannien und Europa

Durch die Brexit-Verhandlungen ist das Verhältnis zwischen Deutschland und Großbritannien nicht ganz ungetrübt. Doch die Anglikanische Kirche und die Evangelische Kirche Deutschlands betonen ihre „tiefgründige Bindung“. Zudem appellieren sie an die Regierungen, die Welt und ihre Menschen zu schützen.

Es bleibt spannend im Hinblick auf den Brexit: Der Vertragsentwurf wurde veröffentlicht, danach soll Großbritannien am 29. März 2019 aus der Europäischen Union austreten,  zudem soll es eine zweijährige Übergangsfrist geben. Doch die Abstimmung im britischen Unterhaus steht noch aus und wie sie ausgeht, ist unklar. Denn viele Politiker kritisieren den  Brexit-Entwurf. Im Gegensatz dazu verfolgen die evangelischen Kirchen in Deutschland und Großbritannien ein klares gemeinsames Ziel: Sie setzen auf eine Stärkung ihrer Beziehung. Diese Absicht untermauern die Vertreter der „Church of England“ und der EKD in einer gemeinsamen Erklärung.

Geschichte zeigt die Gefahren der Zersplitterung

Am 15. November 2018 hatten Irmgard Schwaetzer, die Präses der EKD-Synode, und der EKD-Ratsvorsitzende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in London den Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, getroffen. Anlass war eine Veranstaltung mit Zeitzeugen der „Kindertransporte“ nach England vor 80 Jahren. Nach den Pogromen in Deutschland hatte Großbritannien jüdischen Kindern unter bestimmten Bedingungen die Einreise erlaubt. Gerade diese historischen Ereignisse seien bedeutsam, „weil sie uns auf die Gefahren extremistischer Auswüchse der Zersplitterung und auf die Gefahren von katastrophalen Konflikten hinweisen,“ heißt es in der Erklärung.

Austausch statt Spaltung

Im Rahmen des Treffens erklärten der britische Erzbischof, die EKD-Präses und der EKD-Ratsvorsitzende: „Unsere tiefgründige Bindung zu- und miteinander basiert nicht auf der gemeinsamen Mitgliedschaft in der Europäischen Union, sondern besteht in der Teilhabe am Leib Jesu Christi.“ Dabei bemerken sie, dass die europäischen Beziehungen einen Wandel durchlaufen, auch als Folge des Brexit. Deshalb richteten sie sich an die Verantwortlichen: „Als Kirchen appellieren wir an alle Politiker, sich um faire und dauerhafte Lösungen für das künftige Miteinander von Vereinigtem Königreich und Europäischer Union zu bemühen.“  Politikerinnen und Politiker sollten nicht die dringende Aufgabe aus den Augen verlieren, die Welt und ihre Menschen zu schützen. Die drei kirchlichen Leitungskräfte machten deutlich: „Unsere Welt verdient eine bessere Zukunft als die von Hass und Spaltung.“

Aufgabe der Kirchen

Allerdings haben die drei geistlichen Vertreter auch die Kirchen in den Blick genommen: Es sei Aufgabe der Kirche, über alle Grenzen hinweg Zeugnis von der Liebe Gottes abzulegen. Die Kirchen sollten für Ausgleich und Versöhnung eintreten.  Menschenrechte und Menschenwürde sollten im Mittelpunkt stehen.

Im Wortlaut: Spitzen von Church of England und EKD mit gemeinsamer Erklärung

Themen-Special: Demokratie gestalten

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