Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Notfallseelsorge

Der Glaube als Kraftquelle

Die ökumenische Notfallseelsorge Lahn-Dill hat in der Evangelischen Stadtkirche Dillenburg den Jahresgottesdienst gefeiert. Den Gottesdienst haben der CVJM-Posaunenchor Dillenburg (vertretungsweise unter der Leitung von Peter Balzer) und Gemeindepädagoge Thomas Fricke mit seiner „jüngsten“ Band School of Rock musikalisch mitgestaltet.

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Die ökumenische Notfallseelsorge Lahn-Dill hat am Aschermittwoch in der Evangelischen Stadtkirche Dillenburg den Jahresgottesdienst gefeiert. Knapp 100 Menschen, darunter viele Einsatzkräfte von THW, den Feuerwehren, dem Rettungswesen und der Polizei, haben einen musikalischen Gottesdienst erlebt und sind der Einladung des Notfall-Seelsorgeteams Lahn-Dill um Christian Reifert zum anschließenden Empfang in das Gemeindehaus am Zwingel gefolgt.

Jahresgottesdienst erstmals in Dillenburg

Pfarrer Friedhelm Ackva, selbst seit 10 Jahren Notfallseelsorger, freute sich, dass der Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge erstmals in Dillenburg stattfand. Er begrüßte neben den Gästen auch Pfarrer Roland Jaeckle, der „zum letzten Mal als Dekan“ die Predigt im Gottesdienst unter dem Motto „Da schau her! – Schaut hin!“ hielt. „Als Gemeindepfarrer hast Du dann ab Sommer wieder mehr Zeit und kannst uns im Team der Notfallseelsorger unterstützen“, scherzte Friedhelm Ackva.

Dekan: Jeder ist berufen zu helfen

In seiner Predigt erinnerte Dekan Roland Jaeckle an die Einsätze der Notfallseelsorger im Ahrtal, an die Einsätze der Feuerwehren und des THWs beim Waldbrand in der Struth im Sommer vergangenen Jahres, an die Erdbeben in der Türkei und Syrien, wo auch ehrenamtliche Helfer aus Dillenburg beteiligt waren. Er mahnte, es dürfe nicht einfach hingenommen werden, dass Feuerwehrleute und Polizisten bei Einsätzen einer zunehmenden Gewalt ausgesetzt sind. Es fehle der Dank und die Anerkennung für die Helfer.

„Vielleicht hat nicht jeder die Berufung zur Notärztin, zum Feuerwehrmann oder zur Notfallseelsorgerin, das ist unterschiedlich. Aber die Sendung zu den Menschen, hinzusehen wie es ihnen geht und Hilfe zu leisten, je nach meinen Möglichkeiten, dazu sind wir alle berufen“, sagte Dekan Roland Jaeckle. Ein Blick auf Jesus helfe, den Glauben als Kraftquelle für den Alltag zu verstehen.

Glaube als Kraftquelle

„Kommt her zu mir alle die ihr euch abmüht und belastet seid, ich will euch erfrischen“ sei ein Wort der Ermutigung und Stärkung. Jeder Mensch brauche Zeiten mit Gott zur Stärkung. Ob früh am Morgen - wie Jesus - oder am Abend, das ist nicht entscheidend, so der Dekan. „Die Nöte werden nicht weniger, und die Aufgaben nicht leichter, aber wir sind nicht ohne Stärkung und Ermutigung. Und da sind wir auch bei der Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Das gibt uns Energie, Mut und Zuversicht“, sagte der Dekan.

Verabschiedung und neues PSNV-Team

Christian Reifert, der Leiter der Notfallseelsorge Lahn-Dill, verabschiedete Ralf Gehrhardt (Wetzlar) aus dem aktiven Seelsorge-Team. Er warb für neue Seelsorgerinnen und Seelsorger und wies auf einen neuen Ausbildungskurs hin, der im März startet.

Mit Melanie Meckel (Sinn), Caroline Dietrich (Herborn-Merkenbach), Mirko Häuser (Wetzlar-Münchholzhausen) und Herbert Epp (Bischoffen) konnte er gleich vier neue Mitglieder in der Leitungsgruppe vorstellen. Das neue „PSNV-Team“ für die psychosoziale Notfallversorgung wird zukünftig von der Einsatzleitung zu größeren Einsätzen gerufen. Die besonders geschulten Notfallseelsorger sind dann koordinierend für die Rettungskräfte und für die von Krisen betroffenen Menschen da.

Hintergrund Notfallseelsorge

Die Notfallseelsorge Lahn-Dill besteht seit 1998. Sie will eine „Erste Hilfe für die Seele“ gewährleisten. Die Notfallseelsorge ist eine Einrichtung der evangelischen und der katholischen Kirche, die mit den Partnern aus Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, den Maltesern, dem Technischen Hilfswerk und der DLRG zusammen arbeitet. Für die Region Lahn-Dill koordiniert Christian Reifert die Notfallseelsorge. Reifert ist als Nachfolger von Pfarrer Eberhard Hoppe seit Anfang 2022 hauptamtlich mit einer halben Stelle als Koordinator für Lahn-Dill tätig. Zur Statistik: die Notfallseelsorge Lahn-Dill hatte 2022 insgesamt 92 Einsätze.

 

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In der Evangelischen Stadtkirche Dillenburg verabschiedete Christian Reifert, der Leiter der Notfallseelsorge Lahn-Dill, den langjährigen Notfallseelsorger Ralf Gehrhardt (Wetzlar) aus dem aktiven Seelsorge-Team.

Das Team der ehrenamtlichen Notfallseelsorger hat mit Dekan Roland Jaeckle und Christian Reifert, dem Leiter der Notfallseelsorge Lahn-Dill, den Jahresgottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Dillenburg gefeiert.

Dem neuen PSNV-Team gehören neben Christian Reifert auch Caroline Dietrich (Herborn-Merkenbach), Herbert Epp (Bischoffen) und Melanie Meckel (Sinn) an. Nicht im Bild ist Mirko Häuser (Wetzlar-Münchholzhausen). Das Team kann für die psychosoziale Notfallversorgung zu größeren Einsatzen gerufen werden.

FOTOS: BECKER-VON WOLFF

 

 

 

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