Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Jugendliche

Digitaler Konfiunterricht verbindet Deutschland mit Amerika

privatFrank Kopania (rechts)  konfirmiert Jugendliche in MiamiPfarrer Frank Kopania (rechts im Bild) hat bereits 2014 Jugendliche in Miami konfirmiert.

Fünf Jahre lebte Pfarrer Frank Kopania in Miami. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland unterrichtete er seine Konfirmandinnen und Konfirmanden im digitalen Klassenzimmer, per Videochat.

privatKonfirmation 2014 in der deutschsprachigen Gemeinde in MiamiKonfirmation 2014 in der deutschsprachigen Gemeinde in Miami: Frank Kopania (links im Bild) arbeitete hier fünf Jahre lang.

„In Miami gibt es Ecken, da kommen Sie mit Englisch nicht besonders weit“, erzählt Pfarrer Frank Kopania. Er weiß, wovon er spricht, denn er hat fünf Jahre in der amerikanischen Millionenstadt gelebt. Er beschreibt Miami als wichtigste Drehscheibe zum Markt nach Latein- und Mittelamerika, vor allem für Unternehmen aus Europa und Deutschland. Daher leben viele ihrer Mitarbeiter in der Metropole, die sogenannten Expats. An Ostern konfirmiert der Pfarrer aus der EKHN Jugendliche in der deutschsprachigen Gemeinde in Miami.

„Ich sehe es als eine weltweit kirchliche Aufgabe, dass wir die Menschen nicht im Regen stehen lassen“, sagt Kopania. Die EKHN hatte ihn 2008 beurlaubt, damit er für die EKD herausfindet, ob die deutschsprachige Gemeinde in Miami unabhängig existieren kann. Nach fünf Jahren zeigte sich, sie kann es nicht, sie ist nicht groß genug. Damit der Übergang für die Mitglieder fließend stattfinden konnte, bot Kopania seine Hilfe an. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begann er mit dem Fern-Konfiunterricht.

Samstagnachmittag 16 Uhr: Der virtuelle Klassenraum ist geöffnet

Der bestand aus Blockunterricht in Miami und aus Videokonferenzen per Skype. „Meine Frau und meine Familie leben in Miami“, erzählt der 48-Jährige. Daher ist er alle zwei bis drei Monate in den Staaten und konnte auch mit den Mädchen und Jungen vor Ort lernen, etwa an Weihnachten oder auch zu Ostern.

Schwieriger wurde der Unterricht nach seiner Rückkehr nach Deutschland: Alle zwei Wochen bekamen die Jugendlichen in Miami eine Email von ihrem Pfarrer mit einer Aufgabe. Am Samstagnachmittag 16 Uhr (10 Uhr in Miami) setzte sich Kopania an seinen Computer und diskutierte per Skype mit den Konfirmanden im virtuellen Klassenraum über das gestellte Thema. Beispielsweise über die Unterschiede zwischen der deutschen und der amerikanischen Kirche. Ein Unterschied, der den 14- und 15-Jährigen schnell auffiel, war die Kirchensteuer. „Sie konnten das zuerst gar nicht nachvollziehen“, erzählt Kopania. „In Amerika finanziert jede Gemeinde ihren Pfarrer und die weiteren Kosten über die Kollekte. Sie waren sehr erstaunt, als sie erfahren haben, wie viele Pfarrer es in Deutschland gibt. Da konnten sie nachvollziehen, dass das anders gar nicht finanzierbar ist.“

Ostern steht Konfirmation an

Seit dem 26. März ist Kopania wieder in Amerika. Am Ostersonntag wird die Konfirmation gefeiert. Für Kopania wird das der Abschluss seines Miami-Projekts. Die deutschsprachige Gemeinde wird künftig bei der Partnerkirche der EKHN, der United Church of Christ, angegliedert sein. Vielleicht wird in der Zukunft ein Pfarrer im Ruhestand die Gemeindemitglieder dort betreuen. Frank Kopania sieht seine Zukunft jedoch in Deutschland. „Aber ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Projekt machen durfte“, sagt er.

mehr über die "Konfirmation"

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