Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Flüchtlinge

EKD Erklärung: „Geben wir die Empathie auf, geben wir die Menschlichkeit auf“

RadekProcyk/istockphoto.comDiese Gruppe Geflüchteter verlässt im Oktober 2015 Ungarn, um über Österreich nach Deutschland zu kommen. Viele von ihnen stammen aus Syrien.

Wie soll mit der hohen Zahl Geflüchteter in Deutschland umgegangen werden? Der Rat der EKD hat Stellung bezogen. Auch Kirchenpräsident Jung gehört zum neuen EKD-Rat.

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat auf einer Sitzung im schleswig-holsteinischen Breklum die Schwerpunkte seiner Arbeit für das kommende Jahr festgelegt. Ein Kernthema wird der Umgang mit den Herausforderungen durch die hohe Zahl an Flüchtlingen in Europa sein. 

Dank an ehrenamtliche Flüchtlingshelfer

Dabei will der Rat alles in seinen Möglichkeiten stehende tun, um die Empathie gegenüber Schutzsuchenden zu sichern, wie sie auch in der Bergpredigt zum Ausdruck kommt. „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch“ (Matthäus 7, Vers 12).  Dieses Verständnis werde auch in dem ehrenamtlichen Engagement mehrerer hunderttausend Menschen in den christlichen Kirchengemeinden deutlich. Ausdrücklich dankt der Rat allen, die sich für die Aufnahme von Flüchtlingen engagieren. 

„Integration darf keine Verlierer hervorbingen“

„Geben wir die Empathie auf, geben wir die Menschlichkeit auf“, heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Stellungnahme. Gleichzeitig setzt sich die EKD für eine gelingende Integration der Zufluchtsuchenden ein. „Integration darf keine Verlierer hervorbringen, weder unter den Flüchtlingen noch unter der einheimischen Bevölkerung“. Für das Bildungswesen sowie den Wohnungs-und Arbeitsmarkt  seien ausreichend Ressourcen für alle zu schaffen.

Europäische Lösung begrüßt

Ausdrücklich unterstützt die EKD die Bemühungen um eine europäische Lösung. „Menschlichkeit kann nur gemeinsam gelingen“, sagt der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. „Chancen und Lasten der Aufnahme von Flüchtlingen müssen gemeinsam getragen werden.“ 

Reformationsjubiläum steht bevor

Einen weiteren Schwerpunkt für die Arbeit im Jahr 2016 werden außerdem die abschließenden Vorbereitungen für das am 31. Oktober beginnende 500. Reformationsjubiläum bilden. Das aktuelle Themenjahr der Reformationsdekade steht unter dem Motto „Reformation und die Eine Welt“. „Die Situation der Flüchtlinge zeigt uns, wie sehr es die Aufgabe von Christen ist, die Not von Menschen aus anderen Ländern zu sehen und zu lindern“, so der Ratsvorsitzende. Das Jubiläum wird am Reformationstag mit einem Festgottesdienst in der Berliner Marienkirche eröffnet.

Die Stellungnahme des Rates der EKD zur aktuellen Flüchtlings-Situation steht unter www.ekd.de/stellungnahme-fluechtlinge als Download zur Verfügung.

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