Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Toleranz gegenüber jungen Müttern

Filmtipp: Schwanger mit VIERZEHN

Kinderfilm GmbHMädchen mit Babypuppen

Der Dokumentarfilm „VIERZEHN“ begleitet Laura, Lisa, Steffi und Fabienne, wie sie mit ihren 14 Jahren schwanger werden und Kinder bekommen. Selbst noch Kinder müssen sie innerhalb weniger Monate lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Kinderfilm GmbHDer Film VIERZEHN begleitet vier junge Mädchen, die mit 14 schwanger werden

Vier Teenager, die gerne ausgehen - und etwas weniger gerne in die Schule gehen. Vier junge Mädchen, die sich für Jungs interessieren und sich verlieben. Vier Kinder, die Mütter werden.

Der Dokumentarfilm „VIERZEHN“ begleitet Laura, Lisa, Steffi und Fabienne, wie sie mit ihren 14 Jahren schwanger werden und Kinder bekommen. Selbst noch Kinder, die bei ihren Eltern wohnen und zur Schule gehen, müssen sie innerhalb weniger Monate lernen, Verantwortung zu übernehmen und nicht ihren eigenen Alltag, sondern auch den des Kindes organisieren.

„Junge Mütter werden als asozial abgestempelt“

„Ich dachte nur: Das arme Kind. Man wird als asozial abgestempelt, das war’s jetzt“, beschreibt Fabiennes ältere Schwester ihre Gefühle, als sie von deren Schwangerschaft erfahren hat. Das ist auch Fabienne bewusst, trotzdem entscheidet sie sich für das Kind. Lisa hingegen hat keine Wahl. Sie ist bereits im vierten Monat schwanger, als sie sich über das Ausbleiben ihrer Periode und ihren dicken Bauch wundert und einen Schwangerschaftstest macht. Eine Abtreibung ohne medizinische Indikation ist in Deutschland nur bis zur 14. Woche, also innerhalb der ersten drei Monate erlaubt. Lisa ist zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt, ihr Freund erst 13. 

„Von einem Mal wird man schon nicht schwanger“

„Ich dachte, von einem Mal wird man schon nicht schwanger“, erzählt Steffi. Ein Jahr vor der Geburt ihres Kindes macht sie einen Babypuppen-Kurs, bei dem sie ein elektronisches Baby rund um die Uhr versorgen muss. Vor dem Kurs wollte sie niemals Kinder haben, nach dem Kurs auch nicht. Trotzdem kümmert sie sich – wie jede der jungen Mütter – liebevoll um ihren kleinen Sohn. Nur von dem Vater trennt sie sich. Genau wie Lisa, die ihre Tochter über alles liebt. Trotzdem stellt sie fest: „Ich hätte lieber mein Kind mit 20 gehabt, wenn ich Arbeit habe und mit der Schule fertig bin.“

Einfühlsam und unterhaltsam

Einfühlsam und nah, aber nicht voyeuristisch begleitet die Regisseurin Cornelia Grünberg ihre Protagonistinnen im Alltag, mit der Familie, in der Schule und mit den Freunden. Sie zeigt nicht nur die Mädchen, sondern auch ihr Umfeld und deren Reaktionen auf die frühen Schwangerschaften. Grünberg verfolgt die komplexen und widersprüchlichen Emotionen der Mädchen, aber auch, wie sie an ihren Aufgaben wachsen. Der Film „VIERZEHN“ zeigt nicht mit dem Zeigefinger auf die jungen Mütter, er verurteilt nicht, sondern beschreibt und erzählt ihre Geschichten unterhaltsam und ernst. So geht man aus dem Film ist auf die Fortsetzung gespannt: „ACHTZEHN“ soll 2014 in die Kinos kommen.

Der Film „VIERZEHN“ läuft ab dem 10. Oktober in der Caligari-Filmbühne in Wiesbaden.

Titel: VIERZEHN. Erwachsen in neun Monaten
Deutschland 2011, 90 Minuten Laufzeit

Regie: Cornelia Grünberg

Drehbuch: Cornelia Grünberg

Protagonisten: Laura Keller, Lisa Brown, Fabienne Renaud, Steffi Schmolz

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