Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Impulse zu Nachhaltigkeit

Größte Herausforderung der Geschichte des Menschen anpacken

Singkham/istockphoto.comEinen Baum pflanzenEinen Baum pflanzen

Der Klimawandel, die Übersäuerung der Ozeane und die abnehmende biologische Vielfalt sind gegenwärtig auf das Eingreifen des Menschen zurückzuführen. Schreiten diese Entwicklungen ungehindert fort, kann auch die menschliche Zivilisation davon betroffen sein. Deshalb rufen die Kirchen mit einem Papier zu einer ökologischen Transformation auf.

Im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 sehen Kirchen die Menschheit vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte und damit am Scheidewege: „Die menschlichen Eingriffe in das Erdsystem bedrohen außermenschliches Leben auf der ganzen Erde und den Fortbestand der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen“, sagt Dr. Brigitte Bertelmann von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Aus diesem Grunde sei eine sozialökologische Transformation von Wirtschaft und Ge-sellschaft hin zur Nachhaltigkeit vordringlich. „Die Voraussetzungen dafür müssen auch Thema im diesjährigen Bundestagswahlkampf sein, es darf nicht nur um Wachstum und Konsum gehen“, meint Bertelmann weiter. 

Impulse für einen kulturellen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit

„Kirchen und Theologie müssen neue Wege suchen, wie sie sich wirkungsvoller als bisher an der notwendigen sozialökologischen Transformation beteiligen können“, sagt Dr. Georg Stoll vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor. „Deshalb legen wir heute Vorschläge für einen neuen Ökumenischen Aufbruch 2030 mit Impulsen zu einem kulturellen Wandel hin zur Nachhaltigkeit vor“, so Stoll bei einer Tagung in der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg. „Als Kirchen müssen wir fragen, welche Konsequenzen wir aus der Mahnung von Papst Franziskus ziehen, dass wir dringend ‚in einer mutigen kulturellen Revolution voranschreiten‘ müssen“, unterstreicht der Vertreter des katholischen Hilfswerkes. 

Hochkarätige Begleitung für den „Ökumenischen Aufbruch 2010“

Die Vorschläge für einen neuen Ökumenischen Aufbruch 2030 wurden im Rahmen des Ökumenischen Prozesses „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ mit Hilfe einer interdisziplinären Tagungsreihe erarbeitet, deren Schirmherr Prof. Dr. Klaus Töpfer war. Bei der Tagung in Wittenberg wurden diese Vorschläge auch mit dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutsch-land, Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm diskutiert. 

Engagement für ökologische Transformation

Er begrüße ausdrücklich den ökumenischen Charakter des Aufbruchs hin zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise, so Bedford-Strohm: „Als Kirchen müssen wir eine starke Stimme in der Öffentlichkeit für eine ökologische Transformation sein. Das können wir heute nur noch ökumenisch sein. Und wir müssen noch besser werden, wenn es darum geht, selbst damit voranzugehen. Ange-sichts der globalen Dimension der damit verbundenen Zukunftsfragen ist das internationale Netzwerk der Kirchen eine starke Kraft, die das weltweite zivilgesellschaftliche Engagement für eine Transformation hin zu Nachhaltigkeit maßgeblich prägen kann.“ 

„Wir sind herausgefordert, uns selbst zu verändern“

Die Kirchen und kirchlichen Organisationen regen in einem Impulspapier einen ökumenischen Konsultationsprozess bis 2030 an. „Die Kirchen haben Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung schon vor Jahrzehnten zum dringlichen Thema gemacht. Aber das reicht noch nicht aus: wir sind herausgefordert, uns selbst zu verändern“ sagt Christine Gühne vom evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt. „Wir brauchen konkrete Schritte der Umkehr und müssen uns auf die Suche machen nach nachhaltigen Lebensweisen, die in der Einen Welt zukunftsfähig und generationengerecht sind. Das ist eine Angelegenheit der Buße, der Bekehrung und Erneuerung aller christlichen Traditionen und folgt aus der Erfahrung des gnädigen, seine ganze Schöpfung liebenden Gottes, die Luther gemacht hat.“

Der Ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“, in dem die neuen Vorschläge für Kirche und Theologie erarbeitet wurden, wird von 25 Kirchen und kirchlichen Organisationen getragen. Sie setzen sich dafür ein, dass sich Kirchen an der sozialökologischen Transformation zur Nachhaltigkeit beteiligen.

Impulspapier zum Download:

Auf dem Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit. Plädoyer für ökumenische Such- und Konsultationsprozesse (PDF)

mehr über Nachhaltigkeit und Schöpfung

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