Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Licht leuchtet (12)

Halbzeit: Den Weg bereiten

Licht leuchtet im Advent - so lautet unsere Aktion im Advent. Jeden Tag gibt es ein besonderen Beitrag. Heute erinnert Ralf-Peter Jäkel daran, dass es ist Halbzeit ist im Advent. Noch zwölf Tage, dann ist Weihnachten ...

Bildergalerie

Halbzeit im Advent - von Ralf-Peter Jäkel

 

Jetzt beginnt die zweite Hälfte der Adventszeit - und Weihnachten kommt immer näher. Die vier Adventssonntage wollen uns ja ganz bewusst auf Weihnachten einstimmen und vorbereiten.

Und dabei hat jeder der vier Sonntage seinen eigenen Schwerpunkt. Während uns der erste Advent an das erste Kommen Jesu vor 2.000 Jahren erinnert, lenkt der zweite Advent unseren Blick nach vorn: auf das zweite Kommen Jesu am Ende der Zeiten. Einmal geht es also um die Vergangenheit und einmal um die Zukunft.

Der dritte Advent dagegen, den wir an diesem Sonntag feiern, führt uns mitten in die Gegenwart und betrifft uns somit sogar am meisten. Denn am dritten Advent geht es um Jesu Kommen zu uns hier und heute und um seine Ankunft in unserem eigenen, ganz persönlichen Leben. Und diese dritte Ankunft, dieser dritte Advent Jesu, der ja irgendwo zwischen seiner ersten und seiner zweiten Ankunft liegt, ist für uns persönlich sogar der allerwichtigste.

Gott Raum im Leben geben

Denn so, wie Jesus vor 2.000 Jahren als kleines Kind in einem einfachen Stall zur Welt kam und einst am Ende der Zeiten als Weltenrichter wiederkommen wird, so will er heute in mein Leben kommen. Oder genauer gesagt: in mein Herz. Denn erst, wenn er dort angekommen ist und ich ihm den nötigen Raum in meinem Leben gebe, wenn ich ihn in mir wirken lasse und jeden Tag neu von seiner Gnade und Vergebung lebe und zehre, erst dann erlebe ich wirklich und ganz existenziell Advent und Weihnachten.

Der Königsberger Pfarrer Georg Weissel hat es vor knapp 400 Jahren in der letzten Strophe seines bekannten Adventsliedes „Macht hoch die Tür“ einmal so auf den Punkt gebracht, wie ich Jesus zu einer adventlichen „Punktlandung“ in meinem Herzen einladen kann: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen gesegneten dritten Advent.

 

Ralf Peter Jäkel ist Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Beilstein-Rodenroth


Diese Seite:Download PDFDrucken

to top