Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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P. BerneckerDrei Schauspieler als Piraten verkleidet, einer mit Landkarte in der HandDie Theatergruppe "Traumfänger" von Uwe Hausy als Piraten auf der Schatzsuche.

Ehrenamtliche in der Gemeinde sind ein wahrer Schatz. Diesen zu heben ist allerdings nicht ganz einfach. Eine Tagung befasste sich mit gabenorientierter Gemeindeentwicklung.

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Beide Referenten präsentieren Douglass mit Mikrofon Schubkarre und Spaten und Schaufel liegen ungenutzt herum.

Rund 80 Teilnehmende kamen am 10. November in die Alte Turnhalle in Butzbach, um Impulse zur gabenorientierten Gemeindeentwicklung zu erhalten. Eingeladen hatte das Netzwerk „Lust auf Gemeinde“ in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsakademie der EKHN. Hauptreferenten waren Dr. Silke Obenauer und Dr. Andreas Obenauer von der Evangelischen Kirche in Baden, dort sind beide im Oberkirchenrat für das Thema Gemeindenentwicklung zuständig. Silke Obenauer bietet in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Verkündigung der EKHN Kurse zum Thema Gabenorientierung an.

Der Blick der Gemeindeleitung soll sich auf die Gaben der Gemeindeglieder richten. Denn jedes Gemeindeglied bringt besondere Gaben mit und soll diese auch in die Gemeinde einbringen. Gaben sind schließlich Geschenke Gottes, so die beiden Referenten Obenauer. Das war auch Anknüpfungspunkt für Dr. Klaus Douglass aus dem Zentrum Verkündigung. Für ihn komme es wesentlich auf die Haltung an: „Wir sind die Glieder eines Leibes, nämlich Teil Christi. Und damit repräsentieren wir Christus." Mit einer freudigen Haltung sollen wir Christen die Frohe Botschaft in die Welt tragen. Und das sollte auch den Umgang mit den Ehrenamtlichen in der Gemeinde bestimmen. 

Gabenorientierung vor Aufgabenorientierung

In vielen Gemeinden werden Ehrenamtliche gesucht, damit die vielen Aufgaben in der Gemeinde auch erfüllt werden können. Besser sei aber, die Aufgaben der Gemeinde an den Gaben zu orientieren, die die Menschen mitbringen, betonten die Referenten. Da komme es schon vor, dass nicht alles, was "traditionsgemäß" zu den Aufgaben einer Gemeinde gehört, auch auf jeden Fall erfüllt werden müsse. Mut zur Lücke sei dann die richtige Devise. Die Kurse zur gabenorientierten Gemeindeentwicklung seien auch keine Veranstaltungen zur Gewinnung von neuen Mitarbeitenden, betonte Silke Obenauer, auch wenn der Titel „Ich bin dabei“ diese Vermutung nahelege. Vielmehr gehe es darum, Begabungen zu entdecken. Das sind mitunter auch versteckte Begabungen, wie dies in einem Video des Bistums Essen auf zugespitzte Weise demonstriert wurde.
Video "Casting Ehrenamt"

Grenzen und Schwierigkeiten

Dass Gabenorientierung in der EKHN bereits vielerorts angekommen ist, bekundeten mehrere Verantwortliche, die mit Ehrenamtlichen und auch mit Hauptamtlichen viel zu tun haben. Ob in der Jugendarbeit der Gemeinde, ob in der Führungsrolle eines Propstes, oder in der Organisation von 300 Ehrenamtlichen in einer sehr aktiven Gemeinde, oder als Initiatorin eines Ökumenischen Helferkreises: allen war die Gabenorientierung eine große Hilfe. Aber, und das betonten alle in einer Talkrunde, es gibt auch Grenzen und Schwierigkeiten.

Kai Scheunemann (Pastor der Andreasgemeinde, Niederhöchstadt) warnt auch vor Kursen zur Gabenorientierung: „Damit nähre man bei vielen die Hoffnung, sie können sich einbringen." Aber am wichtigsten sei das intensive Gespräch mit den Engagierten, um Motivationen und Begabungen zu fördern. Scheunemann nennt das „I see in You”-Gespräche.

Freiwilligenmanagement

Wie Ehrenamtliche in der Gemeinde gewonnen und gehalten werden könnnen, erfahren Interessierte in einem Webinar der Ehrenamtsakademie am 27. November 2018. Anhand von sechs „B”s (Bewerben, Beginnen, Begleiten, Beteiligen, Beenden und Bedanken) zeigt Referentin Ina Wittmeier, wie Kirchengemeinden verantwortungsbewußt mit dem „Schatz Ehrenamt” arbeiten können.

Einführungsvideo „Ehrenamtliche gewinnen, die 6 Bs des Freiwilligenmanagements”

 

Weitere Informationen rund um das Thema Ehrenamtskultur gibt es beim Zentrum Verkündigung

ein Auszug des Heftes „Impuls Gemeinde” zum Thema „Gabenreiche Kirche" gibt es als Dowload.

 

Weitere Infos (Materialien und Video) auch unter www.hoffnungsvoll-unterwegs.de

 

 

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