Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Amtseinführung

Predigen im Ehrenamt

Pfannemüller

In der evangelischen Kirche dürfen auch Ehrenamtliche predigen. Nach evangelischem Verständnis ist Verkündigung nicht alleine Sache ordinierter Pfarrerinnen und Pfarrer. In Okarben hat Propst Matthias Schmidt 13 Lektorinnen und Lektoren in ihr Amt eingeführt.

Pfannemüller13 Lektorinnen und Lektoren wurden von Propst Matthias Schmidt (links) in ihr Amt eingeführt.

Auch Schreiner, Zahnärztinnen oder Finanzbeamte dürfen in der evangelischen Kirche auf die Kanzel, wenn sie entsprechend ausgebildet und beauftragt sind. Propst Matthias Schmidt hat am Sonntag in Okarben in einem Gottesdienst 13 Lektorinnen und Lektoren in ihr Amt eingeführt. Mit dem Ende ihrer 11-monatigen Ausbildung sind die Ehrenamtlichen nun in der Lage, einen Gottesdienst selbstständig zu gestalten und eine Lesepredigt zu halten. Dekan Volkhard Guth machte deutlich, dass sich der biblische Verkündigungsauftrag an alle Gläubigen richtet. So seien in der evangelischen Kirche auch Nicht-Theologen auf der Kanzel ausdrücklich erwünscht.

Inspirierende Ausbildung

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit und ihrer Beauftragung als Lektoren dürfen die vier Frauen und neun Männer nun ihren Dienst in den Gemeinden tun. Lektor oder Lektorin kann jeder werden, der Mitglied der evangelischen Kirche ist. Zu den Unterrichtsstunden kommen Eigenstudium und ein Gemeindepraktikum unter der Anleitung eines Mentors hinzu. Der Kirchenvorsteher Matthias Hellenau hat sich durch die Beschäftigung mit den Gedanken Martin Luthers im vergangenen Jahr zu einer Lektorenausbildung inspirieren lassen. Seit Jahresbeginn hat sich der Kirchenvorsteher 11 Samstage lang intensiv mit Liturgie und dem eigenen Auftreten im Gottesdienst beschäftigt. „Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich auch die weiterführende Ausbildung zum Prädikanten absolvieren möchte“, erklärt Hellenau. „Während Lektoren Predigten nur verlesen, lernen Prädikanten eigene Predigten zu verfassen,“ erklärt Pfarrer Ernst Rohleder, der zusammen mit Pfarrer Johannes Misterek, Pfarrerin Ulrike May und Pfarrer Michael Neugber für die Ausbildung der Lektoren und Prädikanten zuständig ist.

Gottesdienste brauchen neue Impulse

Propst Matthias Schmidt führte in seiner Predigt aus, dass Gottesdienste immer wieder neue Impulse brauchen. In unserer Eventgesellschaft werde der Gottesdienst immer mehr zur Nebensache, bedauerte der Geistliche. Dabei seien Gottesdienst eine Gelegenheit, sich die die heilende Gegenwart Gottes zu begeben. „Ob Menschen berührt werden, haben wir nicht in der Hand,“ gab Schmidt den Lektorinnen und Lektoren mit auf den Weg. Er dankte den Ehrenamtlichen für ihren großen zeitlichen Einsatz.

Für Peter Hohmann aus Bruchenbrücken ist die Ausbildung zum Lektor eine persönliche Bereicherung gewesen. „Zu predigen ist für mich eine spirituelle Erfahrung,“ sagte der neu beauftragte Lektor. Die 13 Frauen und Männer seien in der Ausbildung zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen und hätten sich entschieden, miteinander weiter zu lernen. „Ich glaube, dass es für die Gemeinden wichtig ist, dass das Evangelium auf verschiedene Art und Weise und von ganz unterschiedlichen Menschen verkündigt wird,“ freute sich Propst Matthias Schmidt über die engagierten Ehrenamtlichen im Lektorendienst.  

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