Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Ehe für alle

Merkel: Kein klares Nein mehr zur „Ehe für alle“

kali9/istockphoto.comLesbisches Paar mit seinem Sohn

Bundeskanzlerin Merkel ist in einem Interview von ihrer klar ablehnenden Position zur „Ehe für alle“ abgerückt. Sie nannte die Entscheidung dafür oder dagegen eine „Gewissensentscheidung“, die jeder persönlich treffen müsse. Diese soll nun im Bundestag fallen.

Bundesregierung /Chaperon, LaurenceBundeskanzlerin Angela Merkel

Öffnet sich die CDU für die „Ehe für alle“? Ginge es nach Bundeskanzlerin Angela Merkel, solle die Diskussion darüber eher „in Richtung einer Gewissensentscheidung“ gehen. Im Interview mit der Frauenzeitschrift Brigitte vermied Merkel zwar eine klare Aussage, was sie persönlich von der „Ehe für alle“ halte. Bei einer Abstimmung im Bundestag würde sie aber den Fraktionszwang für die Abgeordneten ihrer Partei aufheben. Diese sollten dann selbst entscheiden, ob sie für oder gegen die Ehe für alle seien. Immerhin sei das Thema „etwas schon sehr Individuelles“, sagte Merkel.

Evangelische Kirche spricht sich für Toleranz aus

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Volker Jung hat sich wiederholt für Toleranz und Gleichstellung aller Menschen ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung ausgesprochen. Jung sagte: „Als Evangelische Kirche in Hessen und Nassau setzen wir uns aufgrund unseres Menschenbildes, das jeden Menschen als Gottes Geschöpf und Ebenbild sieht, dafür ein, dass Diskriminierung jeder Art überwunden wird und Menschen respektvoll und verantwortlich miteinander leben.“ 

Kirchenpräsident Jung: „Ehe für alle“ beendet lange Diskriminierungsgeschichte

Bislang hatte Angela Merkel die „Ehe für alle“ immer mit dem Argument des Kindeswohls abgelehnt. Der Besuch bei einer Frau, die sich gemeinsam mit ihrer lesbischen Partnerin um acht Pflegekinder kümmert, habe ihr gezeigt, dass dieses Argument keinen Sinn ergebe. Politiker anderer Parteien begrüßten Merkels Aussagen. Aus den eigenen Reihen kamen sowohl Lob als auch Kritik. 

Mit dem Interview hat die Debatte rund um die gleichberechtigte Ehe für gleichgeschlechtliche Paare Fahrt aufgenommen. Der Bundestag soll am Freitag über die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben abstimmen. Wird der Gesetzentwurf verabschiedet, könnte sich der Bundesrat schon in der darauf folgenden Woche mit dem Thema befassen.

Mehr Infos zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in der EKHN

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