Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Obdachlosigkeit

Obdachlose leben im Container (mit Video)

Charlotte MattesDiese neuen Container geben sechs Menschen ohne Wohnung ein Zuhause.Diese neuen Container geben obdachlosen Wiesbadenern ein Zuhause.

In Wiesbaden betreibt das Diakonische Werk seit mehr als 25 Jahren ein Wohnwagendorf für obdachlose Menschen. Außerdem gibt es dort Container und eine Männerfreundschaft, die ans Herz geht.

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Thomas Krems lebt in einem der neuen Wiesbadener Container. Seine Verlobte besucht ihn häufig. Straßensozialarbeiter Volker Stabel schaut häufig nach den Bewohnern. Wohnwagen für obdachlose Menschen in Wiesbaden Freudenberg.

„Meistens sind es Brüche in den Biografien, die die Menschen aus ihren normalen Leben herausspülen“, sagt der Leiter des Diakonischen Werks, Agim Kaptelli. Seit mehr als 25 Jahren betreibt das Diakonische Werk das Wohnwagendorf auf dem Wiesbadener Freudenberg. Bislang standen hier acht Wohnwagen. Seit 2015 stehen auch fünf neue Container auf dem Areal. 

Alte Schulfreunde treffen sich im Containerdorf

Thomas und Klaus sind zusammen zur Schule gegangen. Hier im Containerdorf treffen sie sich wieder. „Wenn er da ist“, Klaus hält inne und schaut liebevoll zu Thomas, „und die anderen Kumpels dann ist das wie eine große Familie“, erzählt der bärtige Mann, während er auf der Bettkante in Thomas Container sitzt. Die Männer kochen oder grillen abends gemeinsam. Der Zusammenhalt zwischen den beiden Bewohnern ist stark, erzählt Klaus: „Man hilft sich. Du hast jetzt mal ein Stück Brot mehr als ich oder einen Zehner mehr. Dann hilft man sich aus – das passt.“

Thomas hat beim Errichten des neuen Containerdorfs mitgeholfen: „Ich habe alle Bäume gefällt“. Nach eigener Aussage ist Thomas ein „Allrounder“. Tatkräftig mitzuhelfen scheint dem aktiven Wiesbadener wichtig zu sein. Am 1. Juni 2015 hat der Wiesbadener seine Wohnung verloren, dann für kurze im Zelt und in der Notunterkunft der Diakonie geschlafen. Doch das Containerdorf ist keine reine Männerwirtschaft, es leben auch Frauen hier und Thomas-Verlobte besucht ihn häufig in seinem Container.

Diakonisches Werk möchte Angebot noch ausweiten

Ein Container kostet 10.000 Euro mit Ausstattung, das heißt inklusive Bett, Schrank, kleinem Tisch, Stuhl und Waschbecken. Außerdem gibt es einen Sanitärcontainer mit Duschen, Toiletten, Wachmaschine und einen Trockner. Die Diakonie hat die Container finanziert. Pro Bewohner erhält das diakonische Werk aber monatlich 250 Euro Miete von der Stadt Wiesbaden. 

Selbstverantwortliches Leben – ohne Kontrolle

In dem Containerdorf leben die Menschen ohne Kontrolle von außen. „Für uns ist es wichtig, dass diese Menschen ein würdiges Obdach haben. In Sicherheit leben können und dass sie hier Anbindung haben an Diakonie und Hilfen der Stadt“, erklärt Kaptelli. Die Verantwortlichen schreiten nur ein, wenn die Ordnung der Gruppe gestört wird. Ordnung und Hygiene sind Bewohner Thomas wichtig: „Wir haben alles neu gekriegt, das muss auch gewürdigt werden“ erklärt er.

Zur Videoreportage aus dem Wohncontainer

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