Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Kirchen und Diakonie feierten Gottesdienst zum Tag der Pflege

„Pflegende wertschätzen“

PfannemüllerDekan Volkhard Guth, Dr. Harald Clausen vom Vorstand der Diakonie Hessen, Landrat Jan Weckler, die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, Poetry Slammerin Livia Warch, Pfarrer Rainer Böhm, Pfarrerin Gabriele Dix, Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kreß

Die Pflege alter und kranker Menschen ist gelebte Nächstenliebe. „Tag für Tag leisten Pflegerinnen und Pfleger unglaublich wertvolle Arbeit“, sagte die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, kürzlich bei einem Gottesdienst in der Bad Nauheimer Dankeskirche.

Die Diakonie Hessen und die beiden hessischen Landeskirchen machten am Internationalen Tag der Pflege (12. Mai) auf den wichtigen Beitrag aufmerksam, den Pflegende für die Gesellschaft leisten. “Pflegebedürftige Menschen, sollten mit Würde und Achtung behandelt werden.,“ sagte Scherf. Dafür brauche es Zeit und Zuwendung.

„Wir treten dafür ein, dass den Pflegenden die Anerkennung zuteil wird, die sie verdient haben,“ sagte die Pfarrerin. Menschenwürdige Pflege brauche entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen wie etwa eine angemessene Entlohnung der Pflegekräfte. Ziel müsse es sein, von einer „Gesellschaft in Sorge zu einer sorgenden Gesellschaft“ zu werden. Die Mehrzahl der Pflegebedürftigen werde von Familienangehörigen zuhause gepflegt. "Für Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, ist es wichtig, dass sie beispielsweise von beruflichen Verpflichtungen entlastet werden und auch Auszeiten nehmen können," sagte Scherf.

Ruth und Noomi

Auch in der Pflege gebe es in unser Gesellschaft zunehmend ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. In ihrer Predigt über das Buch Ruth aus dem Alten Testament, ging die Theologin auf die Bedeutung von kulturellen Unterschieden ein. Die Frauen Ruth und Noomi seien Beispiele für gelebte Solidarität auf der einen Seite und auch für das Aushalten von religiösen und kulturellen Unterschieden auf der anderen Seite. Scherf: „In der häuslichen Pflege leisten Pflegekräfte aus Osteuropa mittlerweile einen unverzichtbaren Beitrag zur häuslichen Pflege.“ Allerdings gelte es gerade in diesem Bereich für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen.

Die Diakonie leiste mit ihren Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zur pflegerischen Versorgung, sagte Dr. Harald Clausen vom Vorstand der Diakonie Hessen. Zur Diakonie Hessen gehören 28 Krankenhäuser, 274 Einrichtungen der Altenhilfe und 118 Diakoniestationen. „Wir setzen uns als Verband für gute Rahmenbedingungen in der Pflege ein,“ sagte Clausen. Mit der Kampagne „Pflege tut Gut(es)“ wolle die Diakonie die Leistungen in der Pflege anerkennen und das Positive am Pflegeberuf herausstellen.

Poetry Slam

Eine besondere Würdigung der Pflegearbeit in Form eines Gedichts trug die Poetry-Slammerin und ausgebildete Krankenschwester Livia Warch vor. „Ihr seid immer da, auch wenn man euch zu selten Loblieder singt.“ Ihr Text adressierte Pflegekräfte direkt: „Ihr oft unterschätzten Experten fürs Leben“ und stellte die besondere Zuverlässigkeit von Pflegekräften heraus, die sie „die verlässlichsten Spieler im Spiel nannte.“ Zur besonderen Atmosphäre des Gottesdienstes trug auch die Band Habakuk bei, die mit ihrer Musik das Thema musikalisch umsetzte.

Der Landrat des Wetteraukreises, Jan Weckler, sprach in seinem Grußwort den Mangel an Fachkräften in der Pflege an. „Wertschätzung sollte sich auch in angemessener Bezahlung ausdrücken,“ betonte er. Pflege sei immer auch physisch und psychisch belastend. Um menschenwürdige Bedingungen in der Pflege zu schaffen, brauche es Unterstützung für Pflegende ebenso wie für Menschen, die auf Pflege angewiesen sind.

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