Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Wohnungslos

Rund 2.000 Obdachlose bekommen täglich Hilfe bei der Diakonie Hessen

bodnarchuk/istockphoto.com

In Hessen und Rheinland-Pfalz leben tausende Menschen auf der Straße. Die Diakonie Hessen hilft ihnen täglich.

175.000 Besuche gibt es jedes Jahr in den Tagesaufenthalten für wohnungslose Menschen in der Diakonie Hessen. In 40.000 Beratungsgesprächen unterstützen die Mitarbeitenden in den Diensten und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe Ratsuchende in ihren Notlagen. 2.000 wohnungslose Frauen und Männer suchen die verschiedenen Hilfeangebote täglich auf.

Diese Zahlen gibt die Diakonie Hessen im Vorfeld des bundesweiten Tages der Wohnungslosen am 11. September heraus. In 15 Tagesaufenthalten der Diakonie Hessen von Alsfeld und Hofgeismar über Marburg nach Wiesbaden und Bensheim bieten Mitarbeitende der Diakonie wohnungslosen Menschen Hilfe und Unterstützung an. Die Möglichkeit, sich dort tagsüber aufzuhalten, eine Postadresse einzurichten, Wäsche zu waschen oder zu duschen, gehört ebenso dazu wie die Beratung bei drohendem oder schon erfolgtem Wohnungsverlust oder auch die Unterstützung bei Behördengängen.

Gesundheit spielt große Rolle

Besondere Projekte gibt es zum Beispiel in Bensheim mit einer tierärztlichen Versorgung, bei einer Friedhofspflege in Offenbach, einem Frühstück für wohnungslose Frauen in Darmstadt oder einem Gitarrenkurs in Wiesbaden. Immer mehr in Anspruch genommen werden auch die Gesundheitsprojekte der Diakonie. In Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt, Offenbach, Gießen und Marburg bieten Allgemeinmediziner oder Zahnärzte regelmäßige Sprechstunden. Einzelne Einrichtungen bieten darüber hinaus eine medizinische Grundversorgung mit einer Krankenschwester an.

Aktionen in Frankfurt, Gießen, Marburg und Darmstadt 

Am Aktionstag der Wohnungslosen am 11. September hat das Howard-Philips-Haus in Frankfurt eine Fotoausstellung vorbereitet „Wer wohnt wie in Frankfurt?“, anlässlich des Projektes „Housing first“ begleitet “die Brücke“ in Gießen am folgenden Tag einen wohnungslosen Menschen beim Einzug in die neue Wohnung. In Marburg wird im Tagesaufenthalt eine kostenfreie medizinische Fußpflege angeboten und am 14. September eine Freizeitaktion. In Darmstadt feiert bereits am 7. September die „Fachberatungsstelle Teestube KONKRET“ 20 Jahre Frauenarbeit. Durch vielfältige Aktionen wird hessenweit auf die Problematik der Wohnungslosigkeit aufmerksam gemacht.

Hintergrund Wohnungslosenhilfe Diakonie Hessen 
Die Wohnungslosenhilfe gehört zu den traditionellen Aufgaben der Diakonie. In 85 Diensten und Einrichtungen an 15 verschiedenen Standorten der Diakonie Hessen finden wohnungslose Menschen Hilfe und Unterstützung. Dazu gehören Fachberatungsstellen, aber auch Tagesaufenthalte mit Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, Einrichten einer Postadresse, Gelegenheit zum Wäschewaschen, Trocknen, zur Körperpflege oder auch zur Zubereitung von warmen Mahlzeiten. Darüber hinaus bieten Einrichtungen Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten oder betreutes Wohnen an. Weiter gibt es Streetwork und an sechs Standorten eine medizinische Erstversorgung.
Bundesweit sind 335.000 Männer, Frauen und Kinder ohne Wohnung. Etwa 39.000 Menschen schlafen in Innenstädten, in Abbruchhäusern oder in Tiefgaragen. 
Der Anteil der Frauen in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe der Diakonie liegt bei 24 Prozent. Meist ist es wirtschaftliche Not, verbunden mit schwierigen persönlichen Lebensumständen, die Menschen auf die Straße treibt. Neben der materiellen, gesundheitlichen und psychischen Not leiden sie auch unter Ausgrenzung und Isolation.

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