Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Ukraine: Spenden und Forderungen

Spendenaufruf für Notleidende und Appell an Russland

Bildquelle: gettyimages, trioceanMenschen in NotDen Preis des Krieges wird auch die Zivilbevölkerung tragen - die Diakonie ruft zu Spenden auf (Symbolbild)

Nach dem Einmarsche der russischen Armee in der Ukraine fordern die beiden großen Kirchen eine sofortige Beendigung der Invasion. Weiterhin wird zu Friedensgebeten aufgerufen. Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für die Menschen in Not.

„Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen, die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren werden“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Organisation informiert darüber, dass der Krieg eine ohnehin notleidende und schwer traumatisierte Bevölkerung treffe. Selbst ohne die aktuelle Eskalation benötigen fast drei Millionen Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe rechnet damit, dass diese Zahl in den kommenden Tagen und Wochen massiv steigen wird und bittet dringend um Spenden:

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise
Online-Spende 

Kirchen fordern Beendigung der Invasion

Auch die die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich angesichts des Einmarsches der russischen Armee in der Ukraine geäußert. Die beiden großen Kirchen fordern eine sofortige Beendigung der Invasion, die Beachtung des Völkerrechts sowie konkrete Friedensbemühungen aller Beteiligten. „Wir sind erschüttert über die aktuelle Entwicklung und rufen die Russische Föderation dazu auf, weitere Aggressionen zu unterlassen. Russland muss die militärischen Angriffe unverzüglich stoppen und die territoriale Integrität der Ukraine vollumfänglich anerkennen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine gefährdet das Friedensprojekt Europa.“ Diese Auffassung vertraten heute (24. Februar 2022) die Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Annette Kurschus, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing. Beide trafen sich in Bonn anlässlich des Antrittsbesuchs der im November 2021 neu gewählten Ratsvorsitzenden. Sie begannen ihre erste Begegnung mit einem ökumenischen Friedensgebet.

Aufruf zum Gebet 

„Wir wissen uns ökumenisch in dieser angespannten politischen Lage besonders miteinander verbunden und sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. Die Ukraine mit ihrem reichen Kulturerbe hat ein Recht auf nationale Selbstbestimmung, die in diesen Tagen mit Füßen getreten wird. Als Christen glauben wir, dass Frieden möglich ist und verschlossene Türen wieder geöffnet werden können“, so Präses Kurschus und Bischof Bätzing. Gemeinsam rufen sie die Christinnen und Christen in Deutschland auf, für die Opfer der Gewalt und mit ihnen zu beten.

Glockenläuten als Signal zum Innehalten

Die Kirchen in Hessen und Rheinland-Pfalz hatten bereits zu Friedensandachten aufgerufen: Vom 25. April 2022 sollen in den nächsten Tagen um zwölf Uhr die Glocken läuten und für den Frieden gebetet werden. Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN erklärte, dass das Läuten der Glocken ein Aufruf sein, um innezuhalten und auch persönlich zu beten. Es könne bei Friedensandachten auch gemeinsam gebetet werden. 

Kraft und den Willen zum Frieden stärken

In einem Statement hatte die EKD-Ratsvorsitzende Kurschus dafür plädiert, dass auch jetzt das diplomatische Gespräch mit Russland nicht abreißen dürfe. Kirchen und Gemeinden würden weiterhin die ökumenischen Beziehungen und den Kontakt mit den Brüdern und Schwestern in Osteuropa halten. Sie erklärt: "Die Kraft und der Wille zum Frieden muss nicht nur bei den Regierenden wachsen; es ist wichtig, dass sie auch bei denen gefördert wird, die regiert werden." Sie schrieb:

"Wir beten für die Verantwortlichen auf allen Seiten um Einsicht und Besonnenheit, um Mut zu Umkehr und Gerechtigkeit und wir stehen ein für die Hoffnung auf neue Wege zu einem Miteinander der Völker, das berechtigte Interessen ausgleicht und zugleich geltendes Recht stärkt und bewahrt.

Mit unseren Partnerkirchen Christen in Russland und der Ukraine, in Polen und im Baltikum und mit allen Menschen guten Willens wissen wir uns versöhnt durch den Gott des Friedens.

Wir rufen zu Gott: „Gib Frieden, Herr, wir bitten!
Die Erde wartet sehr. Es wird so viel gelitten,
die Furcht wächst mehr und mehr. …
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.“

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