Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Trauer um Benedikt XVI

© Peter Macdiarmid/istockphoto.comPapst Benedikt wurde emeritiertDer emeritierte Papst Benedikt XVI. hatte seine letzten Lebensjahre in seiner Wohnung in den Vatikanischen Gärten verbracht

Der frühere Papst Benedikt XVI. ist am Donnerstag beigesetzt worden. Kirchenpräsident Jung würdigt Benedikt als Papst, der stark durch sein theologisches Denken gewirkt habe. Der Pontifex aus Deutschland habe zugleich aber nicht für den erhofften ökumenischen Aufbruch gestanden.

Auch Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) waren am Donnerstag bei der Beisetzung des früheren Papstes Benedikt XVI in Rom. So war die EKD-Bevollmächtigte in Berlin, Anne Gideon, zum Begräbnis gereist, wie der Evangelische Pressedienst (epd) berichtete. Zudem wurde der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in Rom erwartet. Er reiste in seiner Funktion als Moderator des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen zur Beisetzung. 

 

Kirchenpräsident würdigt theologischen Zugang des Papstes

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, hatte den am Samstag (31. Dezember) verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. als „Theologen von Weltgeltung“ bezeichnet. Er habe auch als Papst stark durch sein theologisches Denken gewirkt. Es sei ihm dabei besonders darum gegangen, „in der Auslegung der Bibel das Geheimnis der Person des Jesus von Nazareth für den Glauben zu entfalten“. Als Benedikt nach Jahrhunderten als erster amtierender Papst 2013 von seinem Amt zurücktrat, habe er in der Erkenntnis eigener Grenzen ein deutliches Zeichen für „die Praxis päpstlicher Amtsführung“ gesetzt, so Jung weiter.

 

Kein ökumenischer Aufbruch durch deutschen Papst 

In besonderer persönlicher Erinnerung sei Jung der Besuch des Papstes in Deutschland im Jahr 2011. Dabei habe er im Erfurter Augustinerkloster, in dem Luther als Mönch gelebt hatte, seine Wertschätzung für Luthers konsequente Frage nach der Gnade Gottes zum Ausdruck gebracht. „Dies war rückblickend ein wichtiges Signal dafür, dass das Reformationsjubiläum 2017 ökumenisch begangen werden konnte“, so Jung. Der Besuch habe allerdings damals nicht unmittelbar zu einem erhofften ökumenischen Aufbruch geführt.

 

Jung drückt katholischen Geschwistern Mitgefühl aus 

Jung drückte zugleich „den katholischen Geschwistern unser Mitgefühl zum Tod ihres emeritierten Papstes aus“. Für ihn bleibe es auch eine Botschaft seines Pontifikates, dass es wichtig sei, „den Weg der Ökumene behutsam und beharrlich“ fortzusetzen, weil Jesus Christus zur Einheit berufen habe. Ziel müsse es sein, „das gemeinsame Zeugnis in der Welt zu stärken und so für die Menschen und die Gesellschaft da zu sein“.

 

Hintergrund Benedikt XVI.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. war am 31. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren in seiner vatikanischen Residenz „Mater ecclesiae“ verstorben. Dass sich die Gesundheit des vom 19. April 2005 bis 28. Februar 2013 amtierenden Papstes verschlechtert hatte, hatte sein Nachfolger Franziskus am Ende der wöchentlichen Generalaudienz 28. Dezember mitgeteilt und um das Gebet für seinen Vorgänger gebeten.

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