Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Nachruf

Trauer um Uwe Dölschner

Er galt als hilfsbereit und besonders engagiert, wenn es um diakonische Hilfen für Menschen ging. Uwe Dölschner hat sich sehr in seiner Kirchengemeinde Herborn, im damaligen Dekanat Herborn und für die Diakoniestation Herborn-Sinn engagiert. Nun ist er mit 88 Jahren in Herborn gestorben.

 

Präses Dr. Wolfgang Wörner hat die traurige Nachricht erhalten, dass Uwe Dölschner Ende November 2022 gestorben ist. Das Evangelische Dekanat an der Dill würdigt in einem Nachruf das vielfältige Engagement von Uwe Dölschner. Die Beerdigung soll am Freitag, 16. Dezember 2022 um 14.30 Uhr auf dem Friedhof Herborn stattfinden.

Präses Dr. Wolfgang Wörner: "Uwe Dölschner hat über Jahrzehnte hinweg in zahlreichen Funktionen kirchlich-diakonisches Leben in der Region mitgestaltet. Er war bereit, Verantwortung zu übernehmen und man hat ihm immer wieder verantwortungsvolle Aufgaben anvertraut", sagt Präses Dr. Wolfgang Wörner. Er würdigt Uwe Dölschner, "er habe seine Ämter integer, zuverlässig und - fast könnte man sagen - in protestantischer Bescheidenheit ausgeführt". In besonderer Weise verbunden aber war er der Diakoniestation Herborn-Sinn, zunächst als Vorsitzender der Verbandsvertretung, danach über lange Jahre als Vorstandsvorsitzender. "Hier haben wir über 18 Jahre eng zusammengearbeitet", so Dr. Wolfgang Wörner, "diese Jahre waren geprägt von großen Umbrüchen und dynamischer Weiterentwicklung in der ambulanten Krankenpflege".

Uwe Dölschner habe manche Entwicklungen durchaus kritisch gesehen und sich bemüht, seinen Einfluss auch auf übergeordneter Ebene geltend zu machen, wenn ihm dies in der Sache geboten erschien. "Er war überzeugt davon, dass regionale Diakonie am besten im Verbund mit den Kirchengemeinden im Dekanat gedeiht. So hat er sich sehr dafür eingesetzt, dass "seine" Station im neuen Haus der Kirche und Diakonie ihren selbstverständlichen Platz unter anderen kirchlich-diakonischen Einrichtungen findet. Imponiert hat mir immer, wie fürsorglich, zugewandt und respektvoll Uwe Dölschner als Vorgesetzter seinen Mitarbeitern begegnet ist. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, dass der oft anstrengende und aufopfernden Dienst in der Pflege ideell wie materiell in besonderer Weise seine Würdigung findet", sagt Dr. Wolfgang Wörner.

Dekan Roland Jaeckle: "Uwe Dölschner hat seine Begabungen in vielfältiger Weise für die Kirche und die Diakonie eingesetzt. Das verdient große Anerkennung. Seine Motivation dazu kam aus seiner tiefen christlichen Überzeugung, das war deutlich zu spüren".

Pfarrer i.R. Ronald Lommel, ein Weggefährte von Uwe Dölschner in der Evangelischen Kirchengemeinde Herborn und im Dekanatssynodalvorstand Herborn, sagt er habe ihn als hilfsbereiten und verlässlichen Menschen kennengelernt: "In Herborn hat sich Uwe Dölschner sehr für die Ökumene eingesetzt: Ihm war die Evangelische Allianz Herborn ein besonderes Anliegen. Dölschner war im Kirchenvorstand und im Dekanatssynodalvorstand vermittelnd: Er hat zugehört und stets beide Seiten hören wollen, bevor eine Entscheidung fiel", sagt Lommel. Uwe Dölschner habe sich auch für das damalige Rentamt Herborn engagiert und sich seinerzeit stark gemacht für einen Neubau der Evangelischen Regionalverwaltung in Steffenberg.

Karl-Heinz Ruhs, damaliger Präses im Alt-Dekanat Herborn, sagt: "Seine Unvoreingenommenheit und seine Sympathie, die er den Menschen entgegenbrachte, öffnete Herzen. Sein Mitdenken und Mitfühlen, seine konstruktive Art Probleme anzugehen und auf eine gemeinsame Lösung hinzuarbeiten, war vorbildhaft. Nie drängte er sich in den Vordergrund, war aber immer bereit in Konfliktsituationen gegensätzliche Meinungen zu respektierten, um Brücken zu bauen und auch schwerwiegende Differenzen zu überwinden. Sein geschwisterlicher Umgang ermutigte seine Mitmenschen sich zu öffnen und sich zu entfalten. Es lag ihm fern andere zu beurteilen oder gar zu verurteilen. Diese Haltung entsprang seinem tief verwurzelten Glauben an Jesus Christus".

Zum Engagement

Uwe Dölschner war von 1979 bis 2015 Mitglied im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Herborn und setzte sich für die Ökumene und die Evangelische Allianz ein. Von 1985 bis 2015 war er Mitglied der Dekanatssynode Herborn und von 2004 an auch deren stellvertretender Präses.

Seit 1997 war er Mitglied in der Verbandsvertretung der Diakoniestation für ambulante Pflegedienste Herborn-Sinn und von Dezember 2000 bis Februar 2015 als Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes maßgeblich an der Entwicklung der Diakoniestation Herborn-Sinn beteiligt.

Von 1998 bis 2009 war er Mitglied der Verbandsvertretung der Regionalverwaltung Herborn-Biedenkopf, und setzte sich auch als Vorsitzender, der er von 2001 an war, für die Neuorganisation der Evangelischen Regionalverwaltung in Steffenberg ein.

Für seine Verdienste wurde er 2008 mit der Silbernen Ehrennadel der EKHN und 2010 mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie geehrt.

 

 

» Statt Blumen oder Karten bitten die Angehörigen im Sinne des Verstorbenen um Spenden für die Diakoniestation Herborn-Sinn. Die Unterstützung kommt der ambulanten Pflege zugute:

IBAN DE39520604100004103955
unter dem Stichwort Uwe Dölschner.

 

 

 

 

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