Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Gedenken an Tschernobyl

Urlaub von der Atomstrahlung

colourbox.deReaktor Nr. 4 in TschernobylReaktor Nr. 4 in Tschernobyl

Evangelische Gruppen haben seit 1990 Erholungsfahrten für Kinder aus Weißrussland und der Ukraine angeboten. Ursache war die Atomkatastrophe von Tschernobyl von 1986. Bei einer Feierstunde in Frankfurt gedachte die EKHN dem 24 Jahre erfolgreichen Engagement.

Jörn von LutzauRoman PlavinskiRoman Plavinski

Roman Plavinski war zwölf Jahre alt als die Katastrophe von Tschernobyl seinen Lebensraum radioaktiv verstrahlte. Dass er schon ein Jahr später zu einem mehrwöchigen Urlaub nach Deutschland reisen konnte, verdankt er der evangelischen Kirche. Seit 1990 laden Kirchengemeinden, Vereine und Initiativgruppen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Kinder und Jugendliche aus Osteuropa zu sich ein, damit sie sich zwei bis vier Wochen von der Strahlenbelastung in ihrer Heimat erholen können. Dann verbringen sie ihre Zeit in Gastfamilien und Erholungseinrichtungen.

Erholungsurlaube prägen Leben

So hat auch Roman Plavinski als damals 13-jähriger einige unbeschwerte Wochen bei einer deutschen Gastfamilie verbracht. Inzwischen Dozent in Minsk, blickt er noch heute gerne auf diese Zeit zurück: „Das hat mein ganzes Leben geprägt“, berichtet der 40-Jährige. „Inzwischen ist Deutschland ein sehr vertrautes, ein sehr nettes und angenehmes Land für mich. Ich kenne viele Leute hier.“

Bei der Feierstunde zum langjährigen Engagement der Tschernobyl–Gruppen äußerte sich auch die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN Ulrike Scherf. „Die Kinder haben hier glückliche Zeiten erleben können. Uns ist wichtig, dass wir die Menschen, die unter den Folgen leiden, nicht vergessen.“

Informationen verbreiten und diskutieren

Roman Plavinski plädierte in seine Ansprache im Rahmen der Feierstunde für eine offene Diskussionskultur: „Das Wichtigste ist, das aktive und engagierte Bürger Informationen verbreiten und miteinander diskutieren.“

Auch mehr als 25 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl müssen viele Menschen in Osteuropa mit einer ständigen radioaktiven Belastung in ihren Nahrungsmitteln leben. Vor allem für Kinder bedeutet dies nach wie vor ein gesundheitliches Risiko. Schon wenige Wochen Urlaub in einer strahlenarmen Umgebung, fördern die Gesundheit der Kinder nachweislich.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top