Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Wechsel

Verabschiedung von Pfarrerin Viola Gräf

Becker-von Wolff

Pfarrerin Viola Gräf wechselt nach Westerburg in das Dekanat Westerwald. Für sie ist es eine Rückkehr in ihre alte Heimat. Am Sonntag, 3. Dezember 2023 (1. Advent) wird sie in der Margarethenkirche Ewersbach um 16 Uhr verabschiedet.

Bildergalerie

 

Zweieinhalb Jahre war Viola Gräf Pfarrerin in Ewersbach. Hier wurde sie ordiniert. Nun steht ein Wechsel nach Westerburg an. "Für mich bedeutet das, näher an meiner alten Heimat zu sein", sagt Viola Gräf. Künftig wird sie im Team mit einem Kollegen in der Gemeinde tätig sein. Ähnlich wie sie es schon in Ewersbach kennengelernt hat.

Gemeinsam mit Pfarrerin Dorit-Christina Thielmann war sie als Tandem für die Kirchengemeinde Ewersbach tätig. "Es war eine gute Zeit, ich konnte Ideen ausprobieren und habe hier Menschen gefunden, die mit mir Kirche neu denken wollten", sagt Viola Gräf. In der Schlosskirche Westerburg wird sie am Sonntag, 17. Dezember 2023 (3. Advent) offiziell eingeführt.

Viola Gräf: „Wir sind immerhin Ihre erste Gemeinde gewesen, die vergisst man nicht, sagte mir ein Gemeindemitglied an der Kirchentür. Ja, die erste Gemeinde ist wirklich etwas besonders und meinen Dienstbeginn hier im Dekanat an der Dill werde ich nicht vergessen. Inmitten der Corona-Zeit bin ich 2021 gestartet und wurde herzlich von vielen engagierten Menschen empfangen. So haben wir manche Ideen gemeinsam entwickeln und vor Ort umsetzen können. In all dem war es mir von Beginn an ein großes Anliegen, dass wir als Kirche dort sichtbar und ansprechbar sind, wo die Menschen gerade im Leben unterwegs sind. Ich bin dankbar für alle, die in diesen 2,5 Jahren mit mir gemeinsam Kirche geträumt und gestaltet haben. Für mich ist es ein Segen, als Pfarrerin nicht allein unterwegs zu sein und meinen Dienst zu tun, sondern dies in den vergangenen Jahren mit meiner Kollegin und anderen Haupt- und Ehrenamtlichen im Team getan zu haben. Nun stehen Abschied und Neubeginn für mich an, es zieht uns wieder in die Heimatregion, näher zur Familie. Momentan ist vieles im Umbruch in der Kirche und auch an meinem neuen Dienstort im Dekanat Westerwald haben sich Nachbarschaftsräume gebildet. In meiner neuen Gemeinde in Westerburg werde ich auch gemeinsam mit anderen im Team unterwegs sein, darauf freue ich mich".

Viele segensreiche Momente

Im Gemeindebrief schreibt sie: "Der Advent steht vor der Tür und jedes Jahr staune ich, dass ein altes Kirchenjahr schon wieder zu Ende geht und ein neues Jahr beginnt. In den Orten werden Fenster geschmückt, Lichterketten aufgehangen, Kerzen entzündet. Ein Adventsschimmer legt sich über den Alltag und mein Dazwischen. Ich brauche das, auch im Umzugstrubel. Und die Welt braucht das auch, glaube ich.

Zurückblickend war das Jahr 2023 geprägt von Weltnachrichten, die das Leben bedrücken. Ich muss Sie nicht erinnern, wir haben die Nachrichten der vergangenen Monate vor Augen: Krieg in der Ukraine, Krieg in Israel, Erdbeben… und wir alle könnten hier noch ergänzen, weil zu jeder einzelnen Lebensgeschichte und zu jedem Jahr immer auch persönliche Dinge zählen, die wir erleben, die uns begleiten, schönes und schweres. Es glänzt nicht alles im Leben.

Gerade darum ist der Advent so heilsam, denn die Welt summt in dieser Zeit, wie Tina Willms schreibt, „beharrlich von Hoffnung“. Gut ist es, dass wir darum jedes Jahr von neuem im Advent den Schimmer in das Leben, in die Häuser und Straßen tragen. Wir setzen etwas gegen die Schwere des Lebens, mit Lichterketten und Weihnachtsduft, mit Hoffnung teilen und mit dem Nichtaufhören des Erzählens der Weihnachtsgeschichte. Wir hören nicht auf, die alten Worte wieder und wieder zu lesen.

Jedes Jahr aufs Neue, weil wir Grund dazu haben. Denn da ist einer, der viel mehr gegen das Grau der Welt setzen kann, als wir das mit Plätzchen backen und Zeitschaltuhren an Lichterketten tun können. Gott legt uns nichts weniger als das Licht der Welt in die Krippe. Von diesem Licht Gottes will ich mich leiten lassen.

In allen Abschieden und Neuanfängen, in meinem Dazwischen in diesen Tagen: Zwischen Umzugskisten und Adventskranz, zwischen der Suche nach Abschiedsworten und Anfangsworten. In meinen ersten Dienstjahren habe ich hier in der Kirchengemeinde Ewersbach in vielen Begegnungen Leuchtmomente erleben dürfen. Dort, wo Menschen ihre Lebensgeschichten mit mir geteilt haben, wir gemeinsam Taufen, Trauungen, Konfirmationen gefeiert und Abschiede begangen haben. Es wurden Kitakinder verabschiedet, Erntedanksuppe geteilt und gemeinsam Ideen diskutiert und entwickelt, für eine Kirche, in der das Licht auch durch die Ritzen der Kirchenmauern hinausleuchtet.

Sandkastenabendmahl im Kindergarten, Morgengebete mit Kaffee in der Kirche, Herbstnachmittage mit Seniorinnen und Senioren, Füße waschen auf dem Rewe Parkplatz an Gründonnerstag, Jugendgottesdienst auf dem Sportplatz, Kinderrechte feiern und Gott zwischen roten, gelben, grünen und pinken Luftballons loben. All das waren Segensmomente für mich. Ich könnte noch mehr hier aufzählen.

Auch meine Ordination auf der Kirchwiese war solch ein Moment. Es sind Segensmomente, in denen das Licht der Welt in meinen Alltag hindurchgeleuchtet hat. Während ich Kisten packe, erinnere ich mich daran. Es stimmt, die erste Gemeinde ist etwas Besonderes, die vergisst man nicht. Darum packe ich sie mit ein, die Segensmomente, denn ab Dezember werde ich die Pfarrstelle wechseln und in der Heimatregion im Westerwald tätig sein.

Für solche Momente, die ich als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Ewersbach erlebt habe, danke ich Gott und danke allen, die mit mir gemeinsam unterwegs waren. Danke an meine Kollegin Dorit, danke an die Mitglieder des Kirchenvorstands, die Mitarbeitenden im Gemeindebüro, in den Kitas, in der Kirchenmusik und im Küsterinnendienst, danke an die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen in dieser Kirchengemeinde!" 

» Die Evangelische Kirchengemeinde Ewersbach lädt ein zur Verabschiedung von Pfarrerin Gräf am Sonntag, 3. Dezember 2023 (1. Advent) um 16 Uhr in der Ev. Margarethenkirche in Ewersbach.

 

» Rückblick:
https://ev-dill.de/home/detail/news/mit-grosser-freude-in-den-dienst.html

 

 

 

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top