Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Wasserströme in der Wüste

Weltgebetstag 2014

MISEREOR Abt. Afrika/Naher OstenWeltgebetstag 2014: Wasserströme in der Wüste

Am 7. März feiern Menschen weltweit einen Gottesdienst nach den Ideen von ägyptischen Frauen unter dem Motto „Wasserströme in der Wüste“. Damit wollen sie die Hoffnung, die durch das Wasser in der Wüste symbolisiert wird, ihrem Volk zugänglich machen und die Lage der Frauen im Land verbessern.

Souad Abdelrasoul/Weltgebetstag e.V.Das Titelbild des Weltgebetstags 2014 stammt von der Künstlerin Souad Abdelrasoul

In rund 170 Ländern weltweit feiern Menschen am Weltgebetstag den Gottesdienst von Christinnen aus Ägypten. Sein Motto lautet: „Wasserströme in der Wüste“. Für alle Menschen in Ägypten – ob christlich oder muslimisch – „sollen sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste“ (Jes 41,18ff.). Weltweit engagieren sich Menschen in der ökumenischen Basisbewegung „Weltgebetstag“ für globale Solidarität und die Menschenrechte von Frauen und Mädchen. „Gemeinsam hoffen wir auf Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen in Ägypten!“, sagt Mary Massoud, eine der Weltgebetstags-Frauen aus Ägypten. Denn seit dem Sturz des damaligen Präsidenten Mubarak vor rund drei Jahren kommt Ägypten nicht zur Ruhe. In dieser politischen und gesellschaftlichen Umbruchszeit steht das Land am Nil im Mittelpunkt des Weltgebetstags 2014. 

Auch in zahlreichen Kirchen der EKHN wird der Weltgebetstag begangen. Die Termine stehen auf den Webseiten der Dekanate und Gemeinden sowie im Gemeindebrief.

Wasserströme in der Wüste geben Hoffnung

Wasser ist eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder überhaupt. Es ist auch ein Symbol der Hoffnung für die rund 10 Prozent Christen in Ägypten. Immer wieder werden sie Ziel von gewaltsamen Übergriffen radikaler islamistischer Kräfte, insbesondere seit dem Sturz des Präsidenten Mursi und der Muslimbruderschaft im Sommer 2013. Doch nicht nur die Hoffnungen der christlichen Minderheit sind der Ernüchterung gewichen. Auch die junge Generation, die 2011 mutig für Freiheit und soziale Gerechtigkeit auf die Straße ging, sieht sich mit unverändert hoher Arbeitslosigkeit konfrontiert. Frauen und Mädchen erleben verstärkt Gewalt und sexuelle Übergriffe.

Für Frauenrechte in Ägypten sammeln

Mit Blick auf die damalige Aufbruchsstimmung fragt der Weltgebetstag 2014 nach der heutigen Situation im Land und nimmt vor allem die Situation der ägyptischen Frauen in den Blick. Mit den Kollekten der Gottesdienste werden beispielsweise zwei ägyptischen Partnerorganisationen unterstützt, die sich für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen einsetzen. Auch ihre Arbeit setzt Hoffnungszeichen für Ägyptens Zukunft. 

Der Weltgebetstag ist eine große, weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern diesen Gottesdienst dann Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche in rund 170 Ländern der Erde. 
In vielen Kirchengemeinden in ganz Deutschland organisieren Frauen den Weltgebetstag. Zu ihren ökumenischen Gottesdiensten werden auch 2014 wieder hunderttausende Menschen erwartet.

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