Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Herbstsynode 2016

„Wir haben kein Nachwuchsproblem, sondern ein Ruhestandsproblem“

ESG FrankfurtChor der Evangelischen Studierendengemeinde in Frankfurt 2015.Nachwuchs in Aktion: Chor der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt.

Personaldezernent: Mitarbeitende sind Schatz der Kirche, die Nachwuchsförderung zeigt erste Resultate und eine Theologie der Ämter muss entwickelt werden.

Frankfurt a.M., 23. November 2016. Als „Schatz der Kirche“ hat der Personaldezernent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Jens Böhm, die Mitarbeitenden bezeichnet. In seiner Stellenplanrede vor der in Frankfurt am Main tagenden Synode sagte er am Mittwoch, dass bei allen Fragen nach den Kosten für die Beschäftigten nicht vergessen werden dürfe, dass sie „das Gesicht unserer Kirche sind“. Rund 75 Prozent des etwa 595 Millionen umfassenden Etats der EKHN für 2017 würden Personalkosten ausmachen. Deshalb sei der Spardruck in diesem Bereich in Zukunft besonders hoch. Insgesamt hat die EKHN rund 20.000 Angestellte sowie über 1600 Pfarrstellen.  

Nachwuchsförderung zeigt jetzt Resultate

Gleichzeitig teilte Böhm mit, dass 38 Vikarinnen und Vikare mit der Ausbildung zum Pfarrer beziehungsweise zur Pfarrerin begonnen hätten. Zudem hätten sich 50 Studierende in die Liste der EKHN eingeschrieben und damit ihre Absicht bekundet, in Zukunft bei ihr zu arbeiten. „Dies sind Zahlen, wie wir sie zuletzt vor 20 Jahren hatten“, so Böhm. Die intensive Arbeit in der Nachwuchsförderung zeige erste Resultate. Dazu zähle etwa eine Kampagne für kirchliche Berufe unter dem Titel „Mach doch, was du glaubst“. Hinzu kämen eine intensivere Studienbegleitung sowie die Möglichkeit auch für sogenannte „Spätberufene“, berufsbegleitend Theologie zu studieren. 

Ruhestandszahlen sind Herausforderung 

Gleichzeitig betonte Böhm aber auch, dass mit der Generation der Babyboomer in den nächsten Jahren bis zu 100 Pfarrerinnen und Pfarrer jährlich in den Ruhestand gehen werden. „Wir haben kein Nachwuchsproblem, sondern ein Ruhestandsproblem“, führte er aus. Böhm: „Darum ist es  realistisch in der EKHN  - trotz Pfarrstellenkürzungen - von einem Zeitraum von acht bis zehn Jahren auszugehen, der von Vakanzen geprägt sein wird. In dieser Zeit leben wir aber heute noch nicht. Sie wird aber in den Jahren 2023 bis 2027 beginnen.“

Weitere kirchliche Berufe in den Blick rücken

Deshalb warb Böhm auch für die Zukunft um einen „Mix aus unterschiedlichen Berufen für den einen Dienst der Kommunikation des Evangeliums“. Böhm: „Wir können aber heute die Rahmenbedingungen dafür gestalten.“ So  könne es die Kirche beispielsweise „befreien, neben dem Pfarrberuf auch andere Professionen viel stärker in den Blick zu bekommen“. Dafür sei jedoch eine  „Theologie der Ämter“ nötig, die noch entwickelt werden müsse. 

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