Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Religionen

Erster Kongress islamische Theologie in Deutschland

belterz/iStockphotoKoran

Die islamischen Theologie-Institute in Deutschland sind in Europa einzigartig. Nun gibt es in Frankfurt den ersten deutschen Kongress über islamische Thologie.

Anfang September findet in Frankfurt am Main der erste internationale Kongress islamischer Theologen in Deutschland statt. Damit wolle das „Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam“ der Goethe-Universität dem islamisch-theologischen Diskurs in Deutschland einen Raum verschaffen, sagte der Geschäftsführende Direktor des Instituts, Bekim Agai, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zu dem Kongress „Horizonte der islamischen Theologie“ würden vom 1. bis 5. September mehr als tausend Besucher erwartet.

Nach Agais Angaben referieren rund 150 Wissenschaftler aus Deutschland und Europa, aus den USA, Ägypten, Türkei und Iran zu sechs verschiedenen Wissenschaftsgebieten. Erwartet würden bekannte Persönlichkeiten wie der südafrikanische muslimische Theologe und Anti-Apartheids-Aktivist Farid Esack und der iranische Philosoph Abdolkarim Soroush. Aus Deutschland kämen unter anderen der Theologe und Koranwissenschaftler Ömer Özsoy, die Ethnologin Susanne Schröter (beide Frankfurt am Main), der Religionspädagoge Mouhanad Khorchide (Münster) und Hanna Liss, Expertin für jüdische Bibelauslegung (Heidelberg).

Die Wissenschaftler werden über Textwissenschaften, Kultur- und Geschichtswissenschaften, Ideengeschichte, Religionspädagogik und Praktische Theologie, Semitistik und Arabistik sowie über moderne theologische Richtungen wie feministische Theologie und politische Theologie sprechen. Die Teilnehmer aus den verschiedenen Ländern würden über ihre unterschiedlichen Herangehensweisen diskutieren, erläuterte Agai. Kontroversen seien bei Fragen der Historizität und Textexegese oder der feministischen Theologie zu erwarten.

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