Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Fair Reisen

Mit Herz und Verstand nach Brasilien

Fabian Voswinkel/pixelio.deAusblick vom Corcovado auf Rio de JaneiroAusblick vom Corcovado auf Rio de Janeiro

Gute Fußballer, Karneval und fröhliche Menschen: Brasilien ist ein Land mit vielen Facetten. Wer dorthin reist, sollte das aber auf faire Weise tun. Tourism Watch von „Brot für die Welt“ gibt hilfreiche Tipps für eine faire Reise nach Brasilien – nicht nur während der Fußball-WM.

„Faires Reisen beginnt bereits bei der Auswahl der Unterkunft, “ erklärt Antje Monshausen, Referentin und Leiterin von Tourism Watch. „Die Einnahmen internationaler Luxushotels fließen oft an große Konzerne.“ Dadurch entstehe für einheimische Hotelbetreiber ein Nachteil, da sie mit den großen Ketten nicht konkurrieren können. In Mittelklassehotels, die in einheimischer Hand sind, oder in Familienbetrieben seien die Arbeitsbedingungen oft fair. Zudem kommen die Gewinne auch bei den Menschen vor Ort an. 

Broschüre gibt Tipps für faire Reisen

Wie reise ich ökologisch besonders verträglich? Was kann ich tun, damit die lokale Bevölkerung in Brasilien auch von meinem Urlaub profitiert? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Broschüre „Reisen mit Herz und Verstand“ der Arbeitsstelle Tourism Watch von der evangelischen Entwicklungsorganisation Brot für die Welt. 

Bei Reiseveranstaltern auf „CSR“-Siegel achten

Wer eine Reise nach Brasilien mit einem Reiseveranstalter plant, sollte darauf achten, dass es sich um einen der in Deutschland zertifizierten fairen Reiseveranstalter handelt. Antje Monshausen erklärt, dass man solche Anbieter an dem Siegel „CSR Tourism Certified“ erkennt. Die Reiseveranstalter bieten also ausschließlich Reisen an, die ökologisch und sozial gerechten Standards unterliegen.

Faires Reisen hilft der Bevölkerung vor Ort

Um in Brasilien nachhaltig zu reisen, gibt es mehrere Faustregeln: Wer beim Essen darauf achtet, vor allem lokale Lebensmittel zu essen, isst nicht nur besonders frisch, sondern unterstützt auch die Landwirtschaft vor Ort. Auch wenn Brasilien ein sehr großes Land ist, sollten Reisende versuchen, Inlandsflüge so gut es geht zu vermeiden. Start und Landung eines Flugzeugs setzen besonders viel Kerosin frei und belasten dadurch die Luft. Auch Taxifahren kann helfen, die Luft nicht zusätzlich durch die Abgase eines Mietwagens zu verschmutzen. Außerdem trägt Taxifahren dazu bei, dass der Arbeitsplatz des Fahrers gesichert wird. Viele Taxifahrer können auch als ortskundige Tour-Guides bei der Orientierung vor Ort behilflich sein. 

Offene und respektvolle Begegnung im Gastland

Fair Reisen bedeutet auch, die örtlichen Gepflogenheiten in Brasilien zu berücksichtigen. So kann man den Einheimischen mit Respekt begegnen und wird auch als Gast freundlich empfangen. Jeder Brasilienurlauber wünscht sich wahrscheinlich, gebräunt nach Deutschland zurückzukehren. Beim Sonnen sollte man aber auf jeden Fall den Bikini oder die Badehose anbehalten und sich nicht unbekleidet am Strand zeigen. In Brasilien gilt dies nämlich als „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und bei Missachtung muss mit Strafen gerechnet werden. Daneben ist Respekt gegenüber dem christlichen Glauben grundsätzlich ein wichtiger Aspekt in Brasilien. Der Großteil der brasilianischen Bevölkerung ist nämlich streng katholisch gläubig.

Die Broschüre von Tourism Watch will Reisenden auch bewusst machen, dass faires Reisen mit wenig Geld nur schwer umzusetzen ist. Deshalb sollte man lieber seltener, dann jedoch für mehr Geld verreisen. Dadurch steigt die Chance, dass Einheimische vor Ort vom eigenen Urlaub profitieren, beispielsweise durch faire Löhne. Antje Monshausen rät außerdem: „Mir Zeit lassen, mich vorbereiten, mich auf Menschen einlassen: All das hat einen erheblichen Einfluss auf faires Reisen.“

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