Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Herbstsynode 2015

Synode verabschiedet Haushalt 2016

Lea BiskupFinanzdezernent der EKHN Heinz Thomas Striegler hat am Mittwoch den geplanten Haushalt vorgestellt.

Die Synode in Frankfurt hat den Haushalt der EKHN beschlossen. Mit 578 Millionen Euro sollen unter anderem die Arbeit von Gemeinden, die Seelsorge, Flüchtlinge und die Evangelische Akademie in Frankfurt unterstützt werden.

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Freitag den Haushalt für das kommende Jahr über 578 Millionen Euro (2015: 550 Millionen Euro) genehmigt. Von der Gesamtsumme sollen etwa 325 Millionen Euro direkt in die Arbeit von Gemeinden und Dekanaten fließen. Rund 84 Millionen Euro sind für spezielle Handlungsfelder wie Bildung, Seelsorge oder Ökumene eingeplant. Bei den Haushaltsberatungen wurde auch ein Hilfspaket für die Flüchtlingsarbeit über insgesamt fast 21 Millionen Euro verabschiedet. Auch einer Anschubfinanzierung für die neue Evangelische Akademie in Frankfurt wurde zugestimmt.

Finanzen: an Einsparpolitik festhalten

Der Haushalt geht für 2016 von 495 Millionen Euro Einnahmen durch die Kirchensteuer aus. Heinz Thomas Striegler, der Leiter der Kirchenverwaltung und Finanzdezernent der EKHN, rechnet für das noch laufende Jahr mit etwa 4,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 487 Millionen Euro liegenden Kirchensteuereinnahmen und sprach von einer „noch stabilen Haushaltslage“. Striegler warnte bei der Einbringung aber vor einer zu optimistischen Betrachtung der Zahlen für die Zukunft: „Die positive Entwicklung trotz rückläufiger Mitgliederzahlen sollte uns nicht in Sicherheit wiegen.“ Er plädierte deshalb angesichts zu erwartender höherer Pensionskosten und allgemeiner Preissteigerungen für ein „grundsätzliches Festhalten an der Einsparpolitik“ der vergangenen Jahre. Demnach müssen beispielsweise Gemeinden und Dekanate jährlich 0,5 Prozent ihrer Kosten reduzieren, Arbeitszentren und Einrichtungen 1,65 Prozent. Kindertagesstätten waren zuletzt davon ausgenommen. In den Jahren 2018 bis 2020 soll ein Einsparvolumen von insgesamt zehn Millionen Euro erreicht werden.

Flüchtlinge: Hilfe dauerhaft gewährleisten

Das Hilfspaket für die Flüchtlingsarbeit über insgesamt fast 21 Millionen Euro wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen von der Synode verabschiedet. Demnach werden die professionelle Flüchtlingsberatung aufgestockt, mehr Stellen für die Koordination des ehrenamtlichen Engagements in den Kirchengemeinden geschaffen sowie verstärkte Integrationsmaßnahmen in den knapp 600 evangelischen Kindertagesstätten umgesetzt. Außerdem soll mehr Geld für den Ausbau von Unterkunftsmöglichkeiten, die Bildungsarbeit und regionale Projekte wie beispielsweise Sprachkurse zur Verfügung gestellt werden. Ziel der über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren angelegten Maßnahmen ist es nach Worten Strieglers, die Flüchtlingsarbeit „zu verstetigen“ und zu einem dauerhaften Hilfsangebot zu machen. Die Mittel dafür kommen aus in den vergangenen Jahren erwirtschafteten Überschüssen, die in Rücklagen flossen.

Akademie: Anschubfinanzierung genehmigt

Eine Anschubfinanzierung für die Evangelische Akademie in Frankfurt über 400.000 Euro wurde ebenfalls genehmigt. Nach einem erweiterten Konzept soll die Einrichtung nicht nur für kirchliche Angebote nutzbar sein, sondern auch als professionelles Veranstaltungszentrum dienen. Nach Ansicht Strieglers könnten so „die öffentliche Wahrnehmung und Wirksamkeit“ der Akademie verstärkt und mit den höheren Einnahmen auch zusätzliche Kosten refinanziert werden.

 

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