Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Tagung zu Atomkraft

Fünf Jahre nach Fukushima: Gemeinsam gegen Atomkraft

TkKurikawa/istockphoto.comAnti-Atom-Protest 2015 in Tokio gegen die japanische Regierung

Atomkraftgegner aus verschiedenen Milieus wollen sich gegen Atomkraft verbünden. Bei einer Tagung des Zentrums Ökumene der EKHN und EKKW im März kommen Aktivisten, Theologen und Juristen aus der ganzen Welt zusammen.

Anlässlich des fünften Jahrestags der Explosion des japanischen Atomkraftwerks in Fukushima am 11. März wollen sich Vertreter von Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Juristen gegen die Nutzung der Atomkraft verbünden. Zur Tagung „Recht und Religion gegen atomare Risiken“ treffen sich 30 Aktivisten, Theologen und Juristen neben weiteren 30 bis 50 Interessenten vom 9. bis 11. März in Frankfurt am Main, wie der Referent für Friedensbildung im evangelischen Zentrum Ökumene, Wolfgang Buff, dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Die Referenten kommen aus den USA, Kanada, Frankreich, Polen, Niederlande, Schweiz, Deutschland, Japan und Korea.

Ziel der Tagung ist nach den Worten von Buff, Atomkraftgegner aus verschiedenen Milieus zusammenzuführen, um gegen die „atomare Kette“ vom Uranabbau bis zur Endlagerung des Strahlenmülls vorzugehen. Die Atomkraft sei weder beherrschbar noch finanzierbar, sagte Buff. „Energietechnisch und sicherheitstechnisch brauchen wir sie nicht.“ Teilnehmen werden an der Tagung unter anderen Vertreter der Internationalen Vereinigung von Juristen gegen Atomwaffen (IALANA), Anwälte, die die Strahlenkranken von Hiroshima und Nagasaki vertreten und den japanischen Atomkraftbetreiber Tepco anklagen, der katholische Erzbischof von Stettin, ein Vertreter des Ökumenischen Rats der Kirchen aus Genf und der Mitgründer der Elektrizitätswerke Schönau, Michael Sladek.

Die Vernetzung von Atomgegnern habe schon Früchte gezeigt, erläuterte Buff. Auf der vorangegangenen Tagung im März 2015 hätten japanische Aktivisten, die über die Verstrahlung in Fukushima aufklären, und Vertreter der katholischen Bischofskonferenz Japans zueinander gefunden. Die Übergabe eines anschließend formulierten Briefes an den Papst habe wohl dazu beigetragen, dass Franziskus kurz darauf beim Besuch der japanischen Bischöfe im Vatikan erstmals die Nutzung der Atomkraft eindeutig kritisiert habe. In diesem Jahr erinnere die Tagung auch an den 30. Jahrestag der Explosion des Atomkraftwerks im ukrainischen Tschernobyl am 26. April.

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