Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Flüchtlinge

Immer mehr Kirchenasyle in Deutschland

Clicker/istockphoto.comSeit tausenden Jahren ist die Kirche auch ein Zufluchtsort für verfolgte Menschen. Das Kirchenasyl gibt es in Deutschland seit 1983.Seit tausenden Jahren ist die Kirche auch ein Zufluchtsort für verfolgte Menschen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche schaut auf 20 Jahre Arbeit zurück. Sie stellt fest: Die Zahl der Kirchenasyle nimmt stetig zu.

Nach Darstellung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Asyl in der Kirche nimmt die Zahl der Kirchenasyle in Deutschland stetig zu. „Wir wissen zurzeit von 135 Kirchenasylen mit mindestens 244 Personen, davon etwa 72 Kinder“, sagt Hannah Reckhaus von der Berliner Geschäftsstelle. 112 der Kirchenasyle seien sogenannte Dublin-Fälle, das heißt Menschen, denen die Abschiebung in das europäische Land droht, über das sie eingereist sind. Zu Beginn des Jahres seien es lediglich 34 Kirchenasyle mit 62 Personen gewesen, davon 20 Kinder. Darunter seien 24 Dublin-Fälle gewesen.

Der Anstieg der Kirchenasylfälle sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen, erläuterte Reckhaus: Den Anstieg der Flüchtlingszahlen insgesamt, den größeren Mut in den Kirchengemeinden, die Menschen in Schutz zu nehmen, und die höhere Sensibilität für die Themen Vertreibung und Flucht. Bei den Dublin-Fällen versuchten viele Kirchengemeinden, die „Überstellungsfrist“ von sechs Monaten zu überbrücken, ergänzte Reckhaus. Nach dieser Frist können die Flüchtlinge nicht mehr in das europäische Erstaufnahmeland abgeschoben werden, sondern dürfen einen Asylantrag in Deutschland stellen.

Die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche feiert vom 5. bis 7. September in Frankfurt am Main ihr 20-jähriges Bestehen. Bei einer Netzwerkkonferenz mit dem Titel „Schutz - Raum - Kirche“ wolle die BAG auf drei Jahrzehnte Kirchenasylbewegung in Deutschland zurückblicken sowie Perspektiven für die Zukunft erörtern, so Reckhaus gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). Weitere Themen seien das Verhältnis zu staatlichen Stellen sowie der Erfahrungsaustausch mit internationalen Gästen. Bis jetzt hätten sich rund 40 Personen angemeldet.

Die Zahl der Kirchenasyle ändert sich stetig. In der EKHN sind es zurzeit rund zehn Kirchenasyle mit 15 Personen. In ganz Hessen leben etwa 20 Menschen in Kirchenasylen.

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