Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

ekhn2030

Zukunftsprozess „ekhn2030“ nimmt Fahrt auf

Quelle: Mdhs/Sommer, K. Kordesch, eoeaekhn2030Zukunftsprozess „ekhn2030“ nimmt die gesellschaftliche Situation und die Mitgliederentwicklung der Kirche in den Blick

Die Synode der EKHN hat das übernächsten Jahrzehnt im Blick: Sie startet den Zukunftsprozess "ekhn2030". Kirchenpräsident Volker Jung warb dafür, eine Kirche zu bleiben, die öffentlich und vielfältig bei den Menschen sei.

Frankfurt, 29. November 2019. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Freitag den Weg für einen neuen Zukunftsprozess frei gemacht. Er soll die evangelische Kirche über das Jahr 2030 hinaus führen. Das Projekt mit dem Namen „ekhn2030“ nimmt dabei die künftige gesellschaftliche Situation ebenso wie die Mitgliederentwicklung und deren Folgen für die Kirche in den Blick. Ziel ist es, bereits im Herbst 2020 zu Weichenstellungen für die Kirchenzukunft zu kommen. Der Ältestenrat der Synode – aus den Sprecherinnen und Sprechern der Propsteibereiche sowie den Vorsitzenden der Ausschüsse – werden mit den Jugenddelegierten nun als Resonanzgruppe bei den weiteren Schritten einbezogen. 

Weichenstellung für öffentliche und vielfältige Kirche

In seiner Einbringungsrede zum Zukunftsprojekt „ekhn2030“ hatte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung am Donnerstag eindringlich dafür geworben, auch im übernächsten Jahrzehnt „eine Kirche zu bleiben, die „öffentlich und vielfältig bei den Menschen ist“. Jung: „Wir wollen als Kirche und Diakonie in einer vielfältiger gewordenen Gesellschaft vielfältig präsent sein.“ Dafür seien bereits jetzt wichtige Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Angesichts der prognostizierten Mitgliederentwicklung sei es erforderlich, die Ausgaben im Haushalt 2030 im Vergleich zum heutigen Budget um 100 Millionen Euro zu reduzieren.  Jung: „Wir müssen uns neu verständigen, ob und wie wir öffentlich Kirche sein können. Und wir müssen klären, wie wir uns dazu anders organisieren wollen.“  Gleichzeitig seien der Klimaschutz, die Gemeinwesen- und Mitgliederorientierung und die Digitalisierung große Herausforderungen als Querschnittsthemen.  Er schlug dazu einen „schlanken Prozess“ vor, der in zwei Jahren zu Ergebnissen führen solle. Dabei müsse vor allem die junge Generation viel stärker einbezogen werden als bisher. Alle Bereiche sollten dabei „auf den Prüfstand“ gestellt werden, so Jung. Die EKHN nehme die Herausforderungen rechtzeitig an und habe in den kommenden Jahren deshalb noch Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei gehe es auch darum, für die nächste Generation Handlungsspielräume zu wahren.

Handlungsdruck von allen Seiten

Der Leiter der Kirchenverwaltung und Finanzdezernent der EKHN, Heinz Thomas Striegler, hatte den Synodalen zuvor vor allem den finanziellen Handlungsdruck von allen Seiten vor Augen geführt. Prognosen zeigten, dass bis zum Jahr 2030 zwar die Kirchensteuer gegenüber heute nominell noch leicht anwachsen könnte (2019: 530 Millionen). Zugleich würden aber auch die Haushaltsausgaben vor allem durch Altersaufwendungen sehr viel stärker steigen. (Gesamtbudget 2019: 700 Millionen Euro), so dass sich eine Lücke von 100 Millionen Euro ergeben würde. Zugleich attestierte Wolfgang Heine, Dezernent für Organisation, Bau und Liegenschaften in der EKHN, für die Gebäude der Kirche einen Investitionsstau in Millionenhöhe. Dem könne nur durch einen „qualitativen Konzentrationsprozess“ begegnet werden. Dazu gehöre es zunächst, Standorte und Versammlungsflächen zu reduzieren und zugleich Gebäude vor allem energetisch zu sanieren. Der Personaldezernent der EKHN, Jens Böhm, zeigte auf, dass die Zahl der Neueinstellungen in den Pfarrdienst in den letzten Jahren steigen, die Zahl der Pfarrerinnen und Pfarrer aber bis zum Jahr 2030 um fast ein Drittel sinken werde, wenn die Generation der Babyboomer in den Ruhestand gehe.  Dies könne teilweise durch verstärkte Kooperationen über  Gemeindegrenzen hinaus ausgeglichen werden.  Ein Pfarrer oder eine Pfarrerin könnten dann – wie heute – durchschnittlich rund 1600 Mitglieder betreuen

Präsentation 2019 zum Prioritätenprozess "ekhn2030" (PDF)

Der erste Entwurf zum Ablauf des neuen Zukunftsprozesses „ekhn2030“ 

Themen-Special zum Zukunftsprozess ekhn2030

mehr über die Synode

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top