Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Mit großer Mehrheit wiedergewählt

Oliver Albrecht bleibt Propst für Rhein-Main

Quelle: Kathleen RetzarOliver AlbrechtOliver Albrecht wurde als Propst für Rhein-Main für eine zweite Amtszeit wiedergewählt

Oliver Albrecht bleibt evangelischer Propst für Rhein-Main. Die in Frankfurt am Main tagende Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bestätigte am Donnerstagnachmittag den 57 Jahre alten Theologen mit großer Mehrheit im Amt.

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Gratulationen für Propst Albrecht Oliver Albrecht

Albrecht erhielt 116 von 122 abgegebenen Stimmen. Er wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt, die 2021 beginnt und sechs Jahre dauert. Dienstsitz ist Wiesbaden. Albrecht ist seit 2015 Propst. In seinen Verantwortungsbereich gehören rund 450 Pfarrerinnen und Pfarrer in etwa 230 Kirchengemeinden mit knapp 400.000 Kirchenmitgliedern.

Albrecht, dessen Aufgabe mit der eines „Regionalbischofs“ vergleichbar ist, verantwortet vor Ort unter anderem die Ordination und geistliche Begleitung der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie die evangelische Orientierung in Kirche und Gesellschaft. Außerdem ist er Dienstvorgesetzter der Dekaninnen und Dekane seiner Propstei. Als Propst ist er auch Mitglied in der 18-köpfigen Kirchenleitung der EKHN.

 

Mut und klare Problemlösung gefragt

In seiner Bewerbungsrede hob Albrecht das wichtige Zusammenspiel von Vertrautheit und der Suche nach neuen Wegen hervor, das aus dem Glauben bekannt sei. So brauche die Kirche bei den bevorstehenden Herausforderungen in der Kirche Mut, Altes hinter sich zu lassen. Gleichzeitig dürften Traditionen nicht einfach abgebrochen werden, sondern müssten sich auch im neu entstehenden wiederfinden. Als zentral sieht er es, eine Haltung zu überwinden, die nur aus „der Furcht vor dem Verlust von Mitgliedern“ agiere. Der richtige Ansatz sei eine Sichtweise, die danach frage, wie Kirche „für Gottes Sache neue Menschen gewinnen kann“, so Albrecht.

Der Propst wolle im Prozess dabei ein „treuer Begleiter im Kleinen und ein mutiger Denker des Neuen“ sein. Mit Blick auf die bevorstehende Adventszeit sagte er, dass das Bild der Kirche derzeit in der Öffentlichkeit durchaus „novembrig“ sei. Es stehe aber der Advent mit seiner Hoffnung bevor. Albrecht: „Gott hat noch Großes vor mit seiner Kirche.“

 

Zur Person Oliver Albrecht

Oliver Albrecht wurde 1962 in Frankfurt geboren. Er studierte evangelische Theologie in Bethel und Heidelberg. Zudem absolvierte er eine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer. 1989 bis 1991 arbeitete er als Vikar in der Offenbacher Luthergemeinde. Von 1992 bis 1995 war er in Niedernhausen im Taunus Pfarrvikar. Danach übernahm er bis 2010 die Pfarrstelle im gleichen Ort. Hier entwickelte er das Projekt „Gemeindeaufbau in der Volkskirche“. 2011 wurde er zunächst zum stellvertretenden Dekan des Dekanats Idstein gewählt, ein Jahr später dann zum Dekan. Albrecht war daneben Beauftragter für Erwachsenenbildung des Dekanats sowie Inhaber der Profilstelle Bildung. 2010 versah er zudem die Profilstelle „Evangelische Identität“.

Dabei förderte er beispielsweise die Entwicklung von Schulungsangeboten für Kirchenvorstände sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Ziel, sie in Glaubensfragen zu stärken. Aus seinem EKHN-weiten Engagement in der Prädikantenausbildung ist das Lehrbuch „Lebensthemen“ entstanden. Im November 2014 wurde er dann in das Propstamt gewählt, das er im April 2015 antrat.

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