Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Herbstsynode 2014

Schmidt bleibt Propst für Oberhessen

EKHN

Die Kirchensynode bestätigt den Gießener Amtsinhaber.

Gießen / Frankfurt a.M., 20. November 2014. Matthias Schmidt bleibt für weitere sechs Jahre Propst für Oberhessen. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wählte den 50 Jahre alten evangelischen Theologen am Donnerstagabend in Frankfurt am Main wieder. 84 von 129 Synodalen votierten für ihn. 28 enthielten sich der Stimme. Schmidt war seit 2010 Propst mit Sitz in Gießen. Er ist damit geistlicher Repräsentant der EKHN in der Region mit ihren rund 335.000 evangelischen Kirchenmitgliedern in über 300 Gemeinden mit rund 280 Pfarrerinnen und Pfarrern. Seine Propstei erstreckt sich über die Landkreise Gießen, Vogelsberg und Wetterau. Schmidt ist als Propst, dessen Funktion mit der eines „Regionalbischofs“ vergleichbar ist, auch Mitglied in der Kirchenleitung der EKHN sowie Vorgesetzter der Dekaninnen und Dekane. Seine neue Amtszeit beginnt 2016.

Pröpste sollen hören und reden

In seiner Wahlrede betonte Schmidt die integrierende Rolle der Pröpste, deren wichtigste Aufgabe in einer Kirche mit vielfältigen Menschen und Aufgaben das „Hören und Reden“ sei. Zudem sei es wichtig, „theologisch zu orientieren und Themen zu setzen“. Als Beispiele nannte er es, die „gesellschaftsverändernde Kraft des Evangeliums neu in die Öffentlichkeit zu bringen“, um eine immer weltlicher werdende Gesellschaft mitzugestalten. Daneben wolle er sich für eine stärkere Nachwuchsgewinnung in der evangelischen Kirche einsetzen und das geistliche Leben beispielsweise mit theologischen Studientagen oder Glaubenskursen weiter stärken.

Zur Person Matthias Schmidt

Matthias Schmidt wurde 1964 in Ingelheim am Rhein geboren. Er studierte Evangelische Theologie zunächst in Mainz und später in Bonn, wo er zusätzlich das Fach Altkatholische Theologie belegte. Nach dem Examen 1989 machte er ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Kommunität Offensive Junger Christen in Reichelsheim im Odenwald. 1991 absolvierte er das Vikariat in der Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach im Odenwald und im Predigerseminar in Friedberg. Im Spezialvikariat arbeitete Schmidt im Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes in Bensheim mit, wo er insbesondere über Anglikanische, Altkatholische und orthodoxe Kirchen forschte. 1993 wurde Schmidt Pfarrvikar und später Pfarrer in der Kirchengemeinde Neuhäusel im Dekanat Selters. 1997 wechselte er auf die Pfarrstelle in Schlitz im Vogelsberg. 1998 und 1999 war er zusätzlich stellvertretender Dekan im Dekanat Lauterbach und nach dessen Fusion zum Dekanat Vogelsberg kommissarisch dessen stellvertretender Dekan. 2005 reduzierte er seine Pfarrstelle um 50 Prozent und wurde mit halber Stelle Referent für Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen im Dekanat. 2007 verließ Schmidt den Gemeindedienst und wurde zusätzlich Referent für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Vogelsberg. Themenschwerpunkte waren die Familiensituation im Vogelsberg, Erziehung und religiöse Bildung. Schmidt ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seine Hobbys sind Radfahren und Lesen. Er spielt zudem in einer Vogelsberger Mundartband mit. 

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